Innerhalb von acht Minuten waren die Löschleute der Freiwilligen Feuerwehr Degerloch/Hoffeld bei dem brennenden Vereinsheim. Dass es nur eine Übung war, hat die Wehr erst hinterher erfahren.

Degerloch - „Die letzte Übung, die wir mit einem solchen technischen Aufwand durchgeführt haben, war vor drei Jahren“, sagt Markus Heber von der Pressestelle der Feuerwehr Stuttgart. Die Freiwillige Feuerwehr Degerloch/Hoffeld hat am vergangenen Dienstag den Ernstfall geprobt.

 

Eine simulierte Szenerie

In einem alten Vereinsheim am Georgiiweg wurde ein Brand nachgestellt. „Eine Firma, die sich mit Pyrotechnik auskennt, hat uns unterstützt. Das Haus wurde nicht beschädigt“, sagt Heber. Die simulierte Szenerie: Bei Arbeiten an der Heizung ist ein Feuer ausgebrochen, die Flammen haben zwei Menschen eingeschlossen. In echt handelte es sich um zwei Übungspuppen. Ein dritter Arbeiter rief dem Drehbuch nach die Feuerwehr an, die dann auch sofort anrückte.

„Die Feuerwehrmänner wussten nichts von der Übung“, sagt Heber. „Sie waren völlig unvorbereitet gewesen, damit alles real wirkt.“ Der erste Einsatzwagen machte sich nach vier Minuten auf den Weg, und innerhalb von acht Minuten waren alle Löschmänner am Einsatzort. Das entspricht dem vorgegebenen Zeitfenster von maximal zehn Minuten. Die Probe ist damit also bestens gelungen.