Der deutsch-türkische Boxer Ünsal Arik teilte in Jan Böhmermanns Sendung „Neo Magazin Royale“ ordentlich gegen Recep Tayyip Erdogan sowie gegen die in Deutschland lebenenden Unterstützer aus.

Köln/Stuttgart - Da staunte sogar Jan Böhmermann nicht schlecht: Der für sein Erdogan-Schmähgedicht international bekannt gewordene Satiriker hatte in seiner jüngsten ZDF-Sendung „Neo Magazin Royale“ den deutsch-türkischen Boxer Ünsal Arik zu Gast – und dieser teilte ordentlich gegen Recep Tayyip Erdogan aus sowie gegen seine in Deutschland lebenden Landsleute, die den umstrittenen türkischen Staatspräsidenten unterstützen.

 

„Einer der wenigen Nichtpolitiker, die sich trauen, etwas gegen den türkischen Staatspräsident zu sagen“ – mit diesen Worten kündigte Böhmermann am Donnerstagabend seinen Studiogast an. Arik, der für seinen TV-Auftritt ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift #ERDOCAN’T (sinngemäß: Erdogan kann nicht) trug, bezeichnete Erdogan als einen Mann „mit kleinem Ego“ und als einen Feigling, der sich nur mit seinen „500 Bodyguards“ aus dem Haus traut. Er fügte hinzu: „Dieser Mensch ist einfach böse und gehört weg!“

Arik wettert im Gespräch mit Böhmermann auch gegen seine eigenen Landsleute: „Ich bin sehr enttäuscht von allen Türken, die hier leben und Deutschland gegenüber keinen Respekt zeigen. Wir leben hier und haben Deutschland sehr viel zu verdanken.“ Und weiter: „Jeder Türke, dem es hier nicht passt, weiß doch, wo der Flughafen ist.“

Arik ist vor allem in deutsch-türkischen Kreisen für seine Erdogan-Kritik bekannt, bezeichnete den türkischen Staatspräsidenten im „Sat.1-Frühstücksfernsehen“ auch schon als „Adolf Hitler 2.0“, darf darum auch nicht mehr in die Türkei einreisen.

Im Netz bekommt Arik neben Hass auch viel Zuspruch zu spüren. Bei Twitter meldeten sich unter #almanhackbar zahlreiche Zuschauer zu Wort: