Die Staatsanwaltschaft Ulm hat Anklage gegen einen 16-Jährigen erhoben, weil er einen 64-Jährigen aus Homophobie getötet haben soll. Wie die Behörde mitteilt, soll der Jugendliche den Mann erstochen haben.

Ulm - Weil er einen 64-Jährigen aus Homophobie getötet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 16-Jährigen erhoben. Der Jugendliche soll den Mann in einer Wohnung in Ulm erstochen und anschließend ein Feuer gelegt haben, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

 

Der weitgehend geständige Beschuldigte soll das Opfer am 23. Mai 2017 in der Nähe des Bahnhofs um etwas zu trinken, zu rauchen und einen Schlafplatz gebeten haben, woraufhin der Mann ihn mitnahm. In der Wohnung soll der 64-Jährige den Jugendlichen laut Mitteilung zum Geschlechtsverkehr aufgefordert haben.

Wegen seiner Abneigung gegenüber Homosexuellen und um sich später am Eigentum des Opfers zu bereichern, habe der junge Mann aus der Küche ein Messer geholt und im Schlafzimmer auf den Mann eingestochen. Der 64-Jährige starb demnach infolge des Blutverlusts.