Die Stadträte werden wohl 80 000 Euro für die Fläche bereitstellen. Bis auf dem Kelterplatz allerdings einmal Feste gefeiert werden können, wird es auf jeden Fall noch drei bis vier Jahre dauern.

Hofen - Seit Jahren wünschen sich die Hofener einen Kelterplatz, mit dem sie auch etwas anfangen können. Doch bislang fehlte das Geld, um die Fläche umzugestalten. Seit Mittwoch stehen die Chancen nun sehr gut, dass im Rahmen der aktuellen Haushaltsberatungen Mittel bewilligt werden, um in den kommenden zwei Jahren die Planungen für einen neuen, umgestalteten Kelterplatz voranzutreiben.

 

Auf Antrag der CDU-Gemeinderatsfraktion stellten am Dienstag Mühlhausens Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler und Heinrich Sonntag vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Technik des Gemeinderats vor, was auf der Fläche zwischen der Hartwald- und der Tegernseestraße passieren soll. „Hofen braucht eine Dorfmitte“, sagte Löffler auf Nachfrage. Die Vereine und Institutionen würden sich wünschen, auf dem Kelterplatz auch mal ein Fest feiern oder Bierbänke für eine Hocketse aufstellen zu können. Wichtig sei auch, dass dort ein Markt stattfinden könne, um die Situation der Nahversorgung der Hofener zu stärken. Bislang sind diese Nutzungen unmöglich, weil es die topografische Lage des Kelterplatzes nicht hergibt. Die Fläche fällt Richtung Hartwaldstraße ab.

Eine Mehrheit im Gemeinderat zeichnet sich ab

In den vergangenen Monaten haben sich nun auch Studenten der Hochschule für Umwelt und Wirtschaft in Nürtingen mit der Umgestaltung des Kelterplatzes beschäftigt (wir berichteten). „Die Ergebnisse sollen in einen Wettbewerb einfließen“, sagte Sonntag. Er denkt da an ein Gutachterverfahren mit rund fünf Architekturbüros. 80 000 Euro müssten die Stadträte dafür bereitstellen. „Die Präsentation hat uns überzeugt“, sagte der CDU-Stadtrat Philipp Hill am Mittwoch gegenüber unserer Zeitung. Die Christdemokraten würden sich dafür einsetzen, dass die Mittel in den kommenden Doppelhaushalt eingestellt werden. Und es zeichne sich ab, dass es im Gemeinderat für das Projekt eine Mehrheit geben wird, sagte Hill. Anfang nächster Woche würde die Entscheidung fallen.

„Ich würde mich freuen, wenn es mit den Planungsmitteln klappt“, sagte Löffler. Hofen sei ein kleines Dorf am Rande der Großstadt, das unbedingt eine Dorfmitte braucht, damit die Menschen auch einen Platz hätten, wo sie sich treffen können. Bis es allerdings soweit ist, wird es auf jeden Fall noch drei bis vier Jahre dauern.