Trotz starker Konkurrenz im Internet und der Rabattschlacht in der Modebranche konnte das Stuttgarter Traditionskaufhaus Breuninger beim Umsatz sechs Prozent zulegen. Zahlen zum Gewinn gaben die Stuttgarter nicht bekannt.

Stuttgart - Die Nobelkaufhauskette Breuninger steckt die Konkurrenz im Internet und die Preisschlacht in der Modebranche weg. Der Umsatz ist im vergangenen Jahr um knapp sechs Prozent auf 756 Millionen Euro gewachsen, wie Breuninger-Chef Willy Oergel am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Dem Unternehmen sei es gelungen, die Kunden auf den verschiedenen Kanälen anzusprechen. Der Online-Shop sei eine wichtige Säule des Geschäfts. Angaben zum Gewinn machte Oergel nicht.

 

Neues Warendienstleistungszentrum

Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem ähnlichen Wachstum wie für 2015. Zuerst hatte das „Handelsblatt“ über die Kennzahlen berichtet. Die Nobelkaufhausgruppe betreibt elf Häuser in Deutschland mit 5500 Mitarbeitern. Damit sich hinter dem Stammhaus in der baden-württembergischen Landeshauptstadt keine unliebsame Konkurrenz breit macht, steckt das Unternehmen rund 200 Millionen Euro in Büros, Wohnungen, Geschäfte und Restaurants. Das Dorotheen-Quartier genannte Objekt soll im Frühjahr 2017 an den Start gehen. Von den Büroflächen will auch die Landesverwaltung einen Großteil anmieten, um über das Stadtgebiet verteilte Standorte zu konzentrieren.

Zusätzlich investieren die Schwaben dem Bericht zufolge mehr als 100 Millionen Euro in ein neues Warendienstleistungszentrum, auch um mit dem Tempo von Onlineriesen wie Amazon mitzuhalten.