Porsche will ein Gremium mit externen Fachleuten schaffen, die den Autobauer beim sparsamen Ugang mit Ressourcen beraten sollen.

Stuttgart - Der Autobauer Porsche will einen Beirat für Nachhaltigkeit gründen, um sich verstärkt der kritischen Diskussion zu stellen. „Wir werden Experten von außerhalb holen, um neue Impulse und Ideen zu gewinnen und uns in kritischen Fragen auszutauschen“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume bei der Präsentation des zweiten Nachhaltigkeitsberichts des Unternehmens. Details zur Größe und zur Zusammensetzung dieses neuen Gremiums wollte der Porsche-Chef noch nicht nennen. „In Kürze“ werde an darüber berichten, sagte Blume. Die Konzernmutter VW hat die Schaffung eines solchen Gremiums mit sieben bis neun Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik angekündigt.

 

Der Porsche-Chef räumte ein, dass der Abgasskandal bei VW zu einem „Glaubwürdigkeitsproblem“ geführt habe. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller ist seiner Meinung nach jedoch nur in geringem Maß betroffen, weil Porsche keine Dieselmotoren baue. Porsche bezieht die umstrittenen Dieselmotoren für den Cayenne von Audi. „Porsche steht zu dem Bekenntnis, Verantwortung für Mensch, Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen“, sagte Blume. Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen sei auch ein entscheidender Faktor, um langfristig wettbewerbsfähig zu sein. Blume verwies darauf, dass beispielsweise angestrebt werde, mit jeder neuen Modellgeneration den Verbrauch und die Emissionen um etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorgängermodell zu verringern.