Am Dienstag ist der UN-Sicherheitsrat auf Antrag der USA zu einer Dinglichkeitssitzung zusammengekommen. Auch die EU ist besorgt über das iranische Raketenprogramm.

Brüssel - Die EU hat den Iran aufgefordert, auf Raketentests zu verzichten. Die Europäische Union sei weiter über das iranische Raketenprogramm besorgt und verlange von Teheran, „Aktivitäten, die Misstrauen verstärken, zu unterlassen“, sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Dienstag in Brüssel.

 

UN-Resolution verbietet atomare Sprengköpfe

Dies gelte insbesondere für Tests mit ballistischen Raketen. Die USA und Israel werfen dem Iran vor, am Wochenende eine ballistische Mittelstreckenrakete getestet zu haben. Der UN-Sicherheitsrat setzte auf Antrag der USA für Dienstag eine Dringlichkeitssitzung an. Eine UN-Resolution verbietet dem Iran die Entwicklung ballistischer Raketen, die mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können. Der neue US-Präsident Donald Trump hatte das im vergangenen Jahr in Kraft getretene Atomabkommen als „katastrophal“ bezeichnet. Es hindert nach seiner Einschätzung Teheran nicht daran, Atomwaffen zu entwickeln. Die EU wirbt bei der neuen Regierung in Washington dafür, das Abkommen beizubehalten. Das Abkommen war durch die fünf UN-Vetomächte und Deutschland mit dem Iran geschlossen worden. Es verpflichtete Teheran, seine Urananreicherung drastisch zurückzufahren und verschärfte internationale Kontrollen zuzulassen. Im Gegenzug werden schrittweise die Sanktionen gegen das Land aufgehoben.