Die junge Jesidin Nadia Murad ist gemeinsam mit Lamia Hadschi Baschar vom Europaparlament ausgezeichnet worden.

Straßburg - Der diesjährige Sacharow-Preis für Meinungsfreiheit geht an zwei irakische Jesidinnen, die von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verfolgt und versklavt wurden. Der Preis des Europaparlaments werde Nadia Murad und Lamia Hadschi Baschar verliehen, verlautete am Donnerstag übereinstimmend aus EU-Kreisen in Straßburg.

 

Murad, die als UN-Sonderbotschafterin auf das Schicksal der religiösen Minderheit der Jesiden aufmerksam macht, war im August 2014 von IS-Kämpfern verschleppt und wiederholt vergewaltigt worden, bis ihr drei Monate später die Flucht nach Deutschland gelang.