Die auf Mallorca bei einem Verkehrsunfall getötete Familie stammt aus Bayern. Das bestätigte das bayerische Innenministerium in München, es wollte sich zum genauen Wohnort aber nicht äußern. Zuvor hatte „Bild“ berichtet.

Palma de Mallorca/München - Tragödie auf der Lieblingsinsel der Deutschen: Mutter, Vater und zwei Töchter sind bei einem Verkehrsunfall auf Mallorca ums Leben gekommen. Die Familie soll aus Freising bei München kommen. Das Ehepaar und die beiden Töchter waren am Montagnachmittag bei einem Frontalzusammenstoß mit dem Auto im Nordosten der spanischen Ferieninsel verstorben.

 

Ihr Wagen sei mit einem Lieferwagen kollidiert, sagte eine Polizeisprecherin. Der 1973 geborene Vater, die ein Jahr jüngere Mutter und die sieben und zehn Jahre alten Töchter starben.

Unfall nahe eines Reiterhofes

Wie das „Mallorca Magazin“ (MM) und die „Mallorca Zeitung“ (MZ) online berichteten, geschah die Tragödie in der Nähe eines Reiterhofs im Gemeindegebiet von Santa Margalida. Der Fahrer des Lieferwagens habe nur leichte Verletzungen erlitten und erhalte nach Angaben des Notdienstes der Balearen psychologische Betreuung.

Ersten Erkenntnissen der Behörden zufolge habe sich der Unfall ereignet, als der Vater von der viel befahrenen Straße auf den Parkplatz eines Restaurants einbiegen wollte und dabei mit dem entgegenkommenden Lieferwagen zusammenstieß, schrieb die „MZ“.

Schwerster Unfall seit 19 Jahren

„Es ist unvorstellbar schrecklich. Da kommt eine Familie mit kleinen Kindern, um auf Mallorca eine schöne Zeit zu verbringen, und dann passiert so etwas. Ich finde dafür gar keine Worte“, zitierte die „Mallorca Zeitung“ einen Augenzeugen. Nach spanischen Medienberichten soll es sich um den schwersten Autounfall auf Mallorca seit 19 Jahren handeln.

Zu Medienberichten, wonach die Familie aus Freising bei München kam, wollte sich das Polizeipräsidium Oberbayern Nord auf Anfrage nicht äußern. Auch das Auswärtige Amt machte „aus personenschutzrechtlichen Gründen“ keine Angaben. Das Konsulat vor Ort stehe in engstem Kontakt mit den zuständigen Stellen, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin mit.