Der Fahrer ist bei dem Unfall schwer verletzt worden. Er schwebt in Lebensgefahr. Der Muldenkipper war beim Anheben einer Mulde auf einer Baustelle östlich der Kurt-Schumacher-Straße auf die Seite gekippt.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Möhringen - Beim Bau eines neuen Kanals ist es am Freitagmorgen zu einem tragischen Unfall gekommen. Gegen 8 Uhr fuhr ein Muldenkipper rückwärts auf die Baustelle östlich der Kurt-Schumacher-Straße. Beim Anheben der Mulde kippte der Laster auf die Seite. Die genaue Unfallursache ist noch nicht geklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Fahrer des Lasters zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Er war nicht angeschnallt und wurde bei dem Unfall gegen die Fensterscheibe auf der Beifahrerseite geschleudert. Rettungskräfte kümmerten sich um den 67 Jahre alten Mann und brachten ihn in ein Krankenhaus. Der Verletzte schwebt in Lebensgefahr. Zur Höhe des Sachschadens ist noch nichts bekannt.

 

Unregelmäßigkeiten für die Buslinie 77

Wegen des Unfalls kam es auch zu Unregelmäßigkeiten für die Fahrgäste der Buslinie 77 der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB), die zwischen Harthausen und Degerloch verkehrt. „Betroffen war zwischen 8.15 und 8.25 Uhr je eine Fahrt pro Richtung“, sagt die SSB-Sprecherin Susanne Schupp. Die Busse wurden über die B 27 umgeleitet. Die Haltestelle Landhaus konnte in dieser Zeit nicht bedient werden. Als der Laster geborgen wurde, musste die Straße noch einmal gesperrt werden. Das war zwischen 10.20 bis 11.15 Uhr. „Wieder waren zwei Kurse der Linie 77 betroffen“, sagt Susanne Schupp.

Der Grund für die Baustelle im Körschtal ist der neue Europaplatz. Denn auf der neuversiegelten Fläche sammelt sich viel Regenwasser. Dieses soll nicht einfach in die Körsch fließen, sondern erst in einen Stauraumkanal. Der Behälter mit einem Fassungsvermögen von 27 Kubikmetern entsteht am Ende der Fasanenhofstraße, wo sich derzeit noch Bauleiterbaracken befinden. Von dort aus wird das Wasser nach und nach durch einen Ableitungskanal in die Körsch geleitet. So soll verhindert werden, dass der Fluss Schaden nimmt.