Ein Radfahrer ist am Pfingstsonntag nach einem Sturz von seinem Mountainbike an den Folgen seiner Verletzungen gestorben. Der Mann war in einem Waldgebiet in Stuttgart-West auf einer offiziell nicht genehmigten Downhill-Strecke gefahren.

Ein 49-jähriger Fahrradfahrer ist am Pfingstsonntag so schwer von seinem Mountainbike gestürzt, dass er an den Folgen gestorben ist. Der Mann befuhr in Stuttgart-West eine offiziell nicht genehmigte Downhillstrecke von der Hasenbergsteige aus. Gegen 19 Uhr ist er im Waldgebiet Hasenberg auf der stark abschüssigen Strecke vermutlich mit seinem Rad gegen einen Baumstamm geprallt. Ein Spaziergänger fand den Mann und verständigte die Rettungskräfte. Der Radfahrer, der einen Helm trug, erlitt schwere innere Verletzungen, an denen er später in einem Krankenhaus verstarb.

 

Wegen seiner Hanglage ist Stuttgart ein beliebtes Ziel von Downhill-Fahrern. Bei der immer beliebter werdenden Radsportvariante geht es darum, eine bergab führende Strecke im groben Gelände (zum Beispiel im Wald) so schnell wie möglich zu bewältigen. Die Fahrer fordern deshalb schon seit Jahren, dass die Stadt eine offizielle Strecke für diesen Sport ausweist. Zuletzt hat Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann gesagt, dass diesen Sommer mit dem Bau der tausend Meter langen Strecke zwischen Degerloch und Heslach begonnen werden soll.

Mehr als 400 Unfälle mit Fahrradfahren wurden im vergangenen Jahr polizeilich erfasst, laut der Statistik ist 2013 kein Radfahrer ums Leben gekommen. 2012 sind zwei Personen in Folge eines Unfalls mit dem Fahrrad gestorben. Die Zahl der Schwerverletzten ging ebenfalls zurück (2013 waren es 60, im Jahr 2012 waren es 86). Bei 35 Prozent aller Unfälle haben die Verletzen keinen Helm getragen.