Gehen Sie mit uns auf Filder-Jagd. Unser Gewinnspiel bietet attraktive Preise – und Geschichten rund um die moderne Schnitzeljagd. Unterwegs auf Schatzsuche mit Waldheimkindern – nicht ohne Hindernisse.

Degerloch/Filder - Kein Lüftchen bewegt sich, unter dem Blätterdach der Bäume staut sich die Hitze. Die Mücken schwirren um die Kinder herum. „Und wo geht es jetzt entlang? Wir haben uns bestimmt verlaufen. Ich habe gesagt, dass wir vorhin abbiegen sollten“, klagt Mehmet. „So finden wir die Belohnung nie.“

 

Räuber und Polizisten

Die Schnitzeljagd wird vom Waldheim Degerloch veranstaltet. Die 22 Jungen der 4er-Buben – alle waren in der vierten Klasse und kommen im nächsten Schuljahr in die fünfte Klasse – haben sich gleich nach dem Frühstück und dem gemeinsamen Singen um ihre Betreuer versammelt. „Das Programm bei uns hängt von jedem Betreuer ab. An einen festen Plan muss sich keiner halten“, sagt Moritz Riedacher, der sich zusammen mit Christoph Heinzelmann, Timothy Mayer und Peter Walter um die Jungen kümmert. Beliebt sind Fußballspiele auf dem Gelände des Waldheimes. Die Betreuer organisieren auch Tagesausflüge in die nähere Umgebung.

Für die Schnitzeljagd werden zwei Gruppen gebildet: eine Räubergruppe, die den Schatz versteckt und die Fährten legt, und eine Polizistengruppe, die sowohl den Schatz als auch die anderen finden muss. Die Räubergruppe kann gleich losziehen, während sich die Polizisten die Zeit noch mit ein bisschen frühpubertärem Unfug vertreiben. Doch bald wird es auch für sie ernst: Nach 20 Minuten starten sie mit einem wilden Schrei ihre Suche. Der erste Hinweis ist schnell gefunden: ein Kreidepfeil am Stamm eines Baumes weist den Weg in den nahegelegenen Wald. „Da sind Sägespäne. Bestimmt sind sie da entlang“, ruft Lenny. Die Betreuer haben ihre Not, alle Kinder beisammen zu halten. „Wir haben schließlich die Verantwortung“, sagt Riedacher und ruft die Voreiligen zurück. Auf dem Waldweg müssen die Jungen aufpassen, keinen Hinweis zu übersehen. Auch abgebrochene Äste könnten einen Anhaltspunkt geben, in welche Richtung die Räuber unterwegs sind. „Da sind ja drei Pfeile. Jetzt müssen wir uns aufteilen“, erklärt Gregory. Rasch ist der Weg ausgekundschaftet, weiter geht es durch den Wald in Richtung Birkach.

Die Spur hört plötzlich auf

Auch ein steiler Hang kann die Waldheimkinder nicht stoppen. Oben angekommen, sind die jungen Polizisten verwirrt, denn die Spur hört plötzlich auf – und statt im Wald stehen die Jungen mitten in einem Wohngebiet. Kein Pfeil und keine Sägespäne, nirgends. „Und jetzt?“, fragt Manuel, während die ersten müden Schnitzeljäger erschöpft auf der Straße sitzen.

Die Betreuer entscheiden sich dafür, die Räubergruppe anzurufen. „Wir wollen hier nicht ewig festsitzen. Jetzt haben wir uns völlig verlaufen“, sagt ein Betreuer. „Bestimmt sind wir irgendwo falsch abgebogen.“ Dann versucht er, am Handy zu beschreiben, wo sie nun gelandet sind. „Das wird nie was. Wir sitzen hier fest“, sagt Leon und seufzt. Kurz darauf stellt sich heraus, dass einige der Jungs aus dem Suchtrupp sich einen Spaß erlaubt und selbst falsche Fährten gelegt haben. „Was habt ihr euch dabei nur gedacht?“, schimpft der Betreuer Moritz Riedacher. Die Übeltäter lassen die Köpfe hängen.

Ein Beschluss wird gefasst: Die Suchenden bekommen Hilfe. Der Betreuer Christoph Heinzelmann gibt Tipps zu dem Schatzversteck. Es geht über einen kleinen Bach bis zu einem Waldspielplatz. Die Räubergruppe springt aus ihrem Versteck. „Jetzt müsst ihr den Schatz suchen“, erklärt Riedacher. Der ist schnell gefunden – es gibt Schokoriegel für alle kleinen Räuber und Polizisten.

Gehen Sie mit uns auf Filder-Jagd:

Langeweile in den Sommerferien? Dagegen hilft die Filder-Jagd unserer Zeitung. Finden Sie mit Hilfe von Geodaten (siehe „Die Geodaten“) sechs Orte in den Stadtbezirken auf den Fildern und setzen Sie dort Ihre Tageszeitung fotografisch in Szene. Das jeweils originellste Bild gewinnt. Wem es darüber hinaus gelingt, die sechs Orte auf kreative Weise zu einer Fotogeschichte zu verbinden, der wird Schnitzeljagdkönig – und mit einem Schnitzelessen belohnt.

Zu gewinnen gibt es sechs Breuninger-Gutscheine im Wert von jeweils 50 Euro für das jeweils beste Einzelbild. Und für die beste Gesamt-Fotostory gibt es ein Schnitzelessen für zwei Personen Im Wirtshaus Garbe in Plieningen. Schicken Sie Ihre Fotos einfach per E-Mail an redaktion@filder-zeitung.zgs.de oder an redaktion@blick-vom-fernsehturm.zgs.de. Sie können die Fotos auch an folgende Postadresse senden: Filder Zeitung/Blick vom Fernsehturm, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart. Einsendeschluss ist der 11. September.

Dies sind die Punkte, die Sie finden sollten (Geodaten):N 48° 44’27.4 E 9° 5’0.2N 48° 44’39.6 E 9° 11’09.9N 48° 43’39.1 E 9° 8’47.2 N 48° 42’04.4 E 9° 12’57.1N 48° 44’57.7 E 9° 13’14.6N 48° 43’20.1 E 9° 11’58.6