Auf der Unterländer Straße haben sich im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Pflastersteine gelockert. Sie sollen zum Teil durch eine Asphaltdecke ersetzt werden. Dafür muss die Einkaufsmeile einige Tage lang in Richtung Emil-Schuler-Platz gesperrt werden.

Zuffenhausen - Es sieht nicht schön aus und ist vor allem für Radler und Fußgänger eine Gefahr: Auf der Unterländer Straße haben sich im Bereich zwischen Kirchtalstraße und Besigheimer Straße Pflastersteine gelöst. Bereits vor drei Jahren hatten dort ähnliche Schäden beseitigt werden müssen (wir berichteten). Am Donnerstag, 20. April, soll mit den Arbeiten begonnen werden, voraussichtlich vier Tage werden sie dauern. Während dieser Zeit kann die Unterländer Straße nicht in Richtung Emil-Schuler-Platz befahren werden, umgeleitet wird der Verkehr über die Kirchtalstraße und die Zabergäustraße. Die Gegenrichtung bleibt für den Verkehr offen, und zwar jeweils auf derjenigen Seite, an der nicht gearbeitet wird.

 

Grundsätzlich, das räumt Andreas Beck vom Tiefbauamt ein, sind die Pflastersteine, die auf der Fahrbahn im Bereich der Stadtbahnhaltestelle verlegt sind, eigentlich nicht der richtige Belag für diese Stelle. Dennoch habe man sich beim Umbau der Unterländer Straße vor einigen Jahren aus optischen Gründen dafür entschieden – ohne freilich gewusst zu haben, dass es künftig zu Problemen kommen könnte: Die Straße ist dort in beiden Richtungen sehr eng, die Fahrzeuge müssen also in der Spur bleiben und rollen über die immer gleichen Stellen. Vor allem schwere Lastwagen und Busse, so beschreibt es Beck, „saugen“ die Fugen zwischen den Steinen regelrecht aus. Sand und Kies würden herausgedrückt, die Pflastersteine bewegten sich und würden dabei immer lockerer. Negativ wirke sich auch aus, dass die Reinigungsmaschinen der AWS mit ihrem Wasser die Fugen zusätzlich noch ausspülten. Vor allem die Spur in Richtung Emil-Schuler-Platz sieht sehr mitgenommen aus. Da es dort bergab geht, müssen viele Fahrzeuglenker bremsen, was die Straßenoberfläche noch zusätzlich belastet.

Die Bauarbeiten starten am Donnerstag, 20. April

Da für eine Runderneuerung das Geld fehlt, bleibt es zunächst bei Ausbesserungen. Dennoch, das betont Beck, werde alles ordentlich erledigt. In Richtung Emil-Schuler-Platz sollen die Pflastersteine auf einer Länge von 14 Metern komplett durch schwarzen Asphalt ersetzt werden, in der Gegenrichtung wird nach der selben Strategie auf einer Länge von zehn Metern verfahren. Zusätzlich werden die Zwischenräume der noch verbliebenen Pflastersteine wieder aufgefüllt und defekte Elemente ausgetauscht. Beck rechnet mit Kosten von ungefähr 30 000 Euro, die das Tiefbauamt aus seinem Topf zur Straßenunterhaltung bezahlen wird. Nach Rücksprache mit den Geschäftsleuten ist entschieden worden, dass die Bauarbeiten erst nach dem Ostergeschäft erledigt werden sollen.

Anrücken werden Baumaschinen und Arbeiter am Donnerstag, 20. April. Zunächst ist die Spur in Richtung Emil-Schuler-Platz zwei Tage lang an der Reihe, dann die Gegenrichtung, wo ebenfalls zwei Tage gearbeitet werden soll. Übers Wochenende bleibt die Sperrung erhalten. „Die Anwohner sind bereits informiert worden“, sagt Beck. Es könne sein, dass der eine oder andere kurzzeitig seine Hofeinfahrt nicht nutzen könne. Die Parkplätze in der Fahrbahnmitte stehen während der gesamten Bauzeit nicht zur Verfügung. Für Fußgänger soll es keine Beeinträchtigungen geben. Die Buslinie 401 wird umgeleitet, sie bekommt eine Interimshaltestelle an der Kirchtalstraße. „Mit großen Lärmbelästigungen ist nicht zu rechnen“, sagt Andreas Beck. Viele der Tätigkeiten müssten von Hand erledigt werden, es solle nur tagsüber gearbeitet werden.