Die Initiative „Unternehmer gegen Stuttgart 21" spricht wohlwollend über die grün-rote Regierung - und kündigt weitere Proteste gegen das Projekt an.  

Berlin/Stuttgart - Die Initiative „Unternehmer gegen Stuttgart 21“ hat sich trotz der Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Bahnhofsprojekt in der kommenden Woche hinter die grün-rote Landesregierung gestellt. Die Landesregierung habe „sehr klug und weise“ gehandelt, sagte Sprecher Stefan Krüger am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Er habe Verständnis dafür, wenn die Landesregierung vor der Zusage einer Beteiligung an den Baustoppkosten Belege für diese Kosten einfordere.

 

Der entsprechende Fragenkatalog des Landesverkehrsministers sei aber von der Bahn nicht ausreichend beantwortet worden: „Bei allem Verständnis für Entschädigungsforderungen, belegen muss man seine Forderungen am Ende schon.“ Krüger kündigte neue Proteste an. Nun müsse es die Bahn aushalten, „dass das Volk den Unmut letztlich auf der Straße wieder kundtut“. Er wünsche sich, dass dieser Unmut „so wie seither ausschließlich friedlich“ vorgetragen werde. Die Forderungen der Initiative werden deren Angaben zufolge derzeit von knapp 900 Unternehmern unterstützt.