Der 51-Jährige hatte gestanden, die 13-Jährige im Mai in Tübingen in sein Auto gelockt und dann verschleppt zu haben. Als Motiv hatte er Selbstmordabsichten angegeben.

Tübingen - Weil er eine Unternehmertochter entführt und von den Eltern Lösegeld in Millionenhöhe verlangt hat, muss ein 51-Jähriger für sechseinhalb Jahre ins Gefängnis. Die Richter am Tübinger Landgericht verurteilten ihn am Montag wegen erpresserischen Menschenraubs.

 

Der Angeklagte hatte gestanden, die 13-Jährige im Mai in Tübingen in sein Auto gelockt und dann verschleppt zu haben. Als Motiv hatte er Selbstmordabsichten angegeben. Er habe gehofft, dass ein Polizist ihn während der Entführung erschießen würde. Die Staatsanwaltschaft ging hingegen davon aus, dass er mit dem Lösegeld seine Geldsorgen in den Griff bekommen wollte.