Erst kam die Hitze, dann das Unwetter: Gewitter haben in Teilen Deutschlands die schwül-warme Luft verdrängt. Größere Schäden blieben zunächst aus. Die Nacht forderte dennoch ein Todesopfer.

Aachen/Offenbach - In mehreren Teilen Deutschlands hat sich das heiße Wetter der vergangenen Tage in der Nacht zu Dienstag in Gewittern entladen. In Aachen ist eine Frau laut Polizei offenbar davon überrascht worden. Sie wurde am Montagabend von einem Blitz erschlagen. Die 73-Jährige sei am Stadtrand mit ihrem Fahrrad unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Ein Spaziergänger habe sie gefunden. Einer Mitteilung der Feuerwehr zufolge ließ der Stromstoß die Kette ihres Rades schmelzen. Die Seniorin sei unter einem Baum gefunden worden, der Rettungsdienst habe nur noch ihren Tod feststellen können.

 

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Größere Schäden an Gebäuden blieben nach Angaben der Polizei bis zum frühen Morgen zunächst aus. Wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach sagte, gab es rund um Hamburg Warnungen vor schwerem Gewitter mit Hagel. In Bremen liefen am Morgen nach heftigem Regen zwei Keller mit Wasser voll. Starke Niederschläge zogen auch über Franken hinweg.

Bevor die Gewitter kamen, wurde am Montag in Koblenz der Hitzerekord dieses Jahres nach nur einem Tag gebrochen - dort meldete der DWD 34,6 Grad. Auf Platz zwei und drei kamen Stationen in Köln: Am Flughafen Köln-Bonn wurde es 34,4 Grad heiß, an der Station Köln-Stammheim 34,3 Grad. Nach Angaben des DWD muss am Dienstag vor allem der Osten mit teils schweren Gewittern rechnen.