Die politische Großwetterlage setzt der Tourismusbranche zu. Vor allem in der Türkei bleiben Strände und Betten leer. Der Branchenriese Thomas Cook bleibt aber optimistisch.

London/Berlin - Der Reiseveranstalter Thomas Cook sieht sich trotz eines schwächelnden Türkei-Geschäfts auf gutem Weg. Der in Deutschland unter den Marken „Neckermann“ und „Öger“ bekannte Konzern profitierte im Sommer insgesamt von starker Nachfrage und bekräftigte am Dienstag seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr (per Ende September). Die Briten peilen einen operativen Gewinn von 300 Millionen Pfund an (umgerechnet rund 348 Millionen Euro). Die Buchungen ohne die Türkei liegen den Angaben zufolge um acht Prozent über dem Vorjahr, insgesamt allerdings vier Prozent darunter.

 

Thomas Cook bekommt die Anschläge und die Folgen des Putschversuchs in der Türkei zu spüren. Aus diesem Grund hatte der Konzern bereits im Sommer sein Gewinnziel von bis zu 335 Millionen Pfund gekappt. Das Management rechnet auch weiter mit einer schwächeren Nachfrage in Deutschland - vor allem für Ziele in der Türkei.