Die IS-Kämpfer hatten am Wochenende mit einem Großangriff auf die kurdische Grenzstadt Ain al-Arab in Nordsyrien eine Massenflucht von rund 130 000 Einwohnern ausgelöst, die sich auf türkischem Boden in Sicherheit brachten. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen meint, dass in den nächsten Tagen weitere 200 000 bis 250 000 Menschen folgen könnten, die in den rund 440 Dörfern der umkämpften Gegend leben. „Wir haben sehr alarmierende Nachrichten erhalten von wahllosen Geiselnahmen und Hinrichtungen, darunter auch Frauen und Kinder“, sagt Robert Colville, Sprecher der UN-Menschenrechtskommission. Es habe systematische Plünderungen gegeben; zahllose öffentliche und private Gebäude seien verwüstet worden.

 

Im Irak töteten IS-Kämpfer, die sich mit erbeuteten irakischen Uniformen tarnten, bei einem Angriff auf eine Kaserne westlich von Bagdad mehr als 40 Soldaten und nahmen 70 gefangen. In der seit Januar besetzten Stadt Falludscha geriet eine komplette Kompanie in einen Hinterhalt der Extremisten, die anschließend mit den Gefangenen auf Geländewagen durch die Straßen paradierten.

Zahlreiche Raketen und Präzisionsbomben

Eine Angriffswelle von mehr als 150 Raketen und Präzisionsbomben ging auf mindestens 14 Ziele in Rakka und Orten nahe der syrisch-irakischen Grenze nieder. „Unsere Luftangriffe haben zahlreiche Stellungen der Dschihadisten in der Region um Rakka sowie nahe der Grenze zum Irak zerstört“, hieß es in einer Erklärung des Pentagon, „darunter Kampfstände, Trainingscamps, Kommandozentralen und gepanzerte Fahrzeuge.“ Außerdem sei eine Gruppe von kampferfahrenen Al-Kaida-Dschihadisten der Al-Nusra-Front westlich von Aleppo attackiert worden, um „einen unmittelbaren Anschlag auf amerikanische und westliche Ziele zu vereiteln“. Einzelheiten der angeblich geplanten Terrortat nannte das Pentagon allerdings nicht.

In Rakka, wo sich das Hauptquartier des Islamischen Staats auf syrischem Boden befindet, wurde nach Augenzeugenberichten der ehemalige Gouverneurspalast zerstört, der dem IS als Verwaltungszentrale dient. Das Gebäude war offenbar vorher geräumt worden. Seit dem frühen Dienstagmorgen fliehen Abertausende Bewohner aus Angst vor weiteren Luftangriffen aus Rakka in die nahen Dörfer.

Die IS-Terrormiliz, der nach jüngsten Informationen der US-Geheimdienste mehr als 30 000 Kämpfer angehören, reagierte mit Morddrohungen gegen Bürger sämtlicher westlicher Nationen, die sich an dem Bombardement beteiligen. Während Frankreich trotz der Geiselnahme eines französischen Bergführers in Algerien nicht mit den Kidnappern verhandeln will, soll die Türkei heimischen Medienberichten zufolge drei Monate lang mit der IS-Führung verhandelt haben, um die Anfang Juni in Mossul verschleppten 49 Konsulats-angehörigen freizubekommen. Die Geiseln konnten am Wochenende wohlbehalten in die Türkei zurückkehren. Im Gegenzug ließen offenbar moderate Rebellengruppen in Aleppo auf Druck von Ankara mehrere Dutzend IS-Gefangene frei.Erstmals seit mehr als 30 Jahren hat Israel einen syrischen Kampfjet abgeschossen. Das Flugzeug sei in den israelischen Luftraum eingedrungen, sagte der Armeesprecher Arye Shalicar am Dienstag. Es sei daraufhin mit einer Patriot-Rakete zerstört worden. Der Pilot konnte offenbar mit dem Fallschirm abspringen. Die Zeitung „Haaretz“ berichtete von einem Piloten und einem Navigator, die sich gerettet hätten. Das Flugzeug habe sich 800 Meter westlich der Grenzlinie nach Israel bewegt und sei dann umgekehrt. Es sei bereits auf dem Rückweg gewesen, als es von der israelischen Rakete getroffen wurde.

Die IS-Kämpfer hatten am Wochenende mit einem Großangriff auf die kurdische Grenzstadt Ain al-Arab in Nordsyrien eine Massenflucht von rund 130 000 Einwohnern ausgelöst, die sich auf türkischem Boden in Sicherheit brachten. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen meint, dass in den nächsten Tagen weitere 200 000 bis 250 000 Menschen folgen könnten, die in den rund 440 Dörfern der umkämpften Gegend leben. „Wir haben sehr alarmierende Nachrichten erhalten von wahllosen Geiselnahmen und Hinrichtungen, darunter auch Frauen und Kinder“, sagt Robert Colville, Sprecher der UN-Menschenrechtskommission. Es habe systematische Plünderungen gegeben; zahllose öffentliche und private Gebäude seien verwüstet worden.

Im Irak töteten IS-Kämpfer, die sich mit erbeuteten irakischen Uniformen tarnten, bei einem Angriff auf eine Kaserne westlich von Bagdad mehr als 40 Soldaten und nahmen 70 gefangen. In der seit Januar besetzten Stadt Falludscha geriet eine komplette Kompanie in einen Hinterhalt der Extremisten, die anschließend mit den Gefangenen auf Geländewagen durch die Straßen paradierten.

Zahlreiche Raketen und Präzisionsbomben

Eine Angriffswelle von mehr als 150 Raketen und Präzisionsbomben ging auf mindestens 14 Ziele in Rakka und Orten nahe der syrisch-irakischen Grenze nieder. „Unsere Luftangriffe haben zahlreiche Stellungen der Dschihadisten in der Region um Rakka sowie nahe der Grenze zum Irak zerstört“, hieß es in einer Erklärung des Pentagon, „darunter Kampfstände, Trainingscamps, Kommandozentralen und gepanzerte Fahrzeuge.“ Außerdem sei eine Gruppe von kampferfahrenen Al-Kaida-Dschihadisten der Al-Nusra-Front westlich von Aleppo attackiert worden, um „einen unmittelbaren Anschlag auf amerikanische und westliche Ziele zu vereiteln“. Einzelheiten der angeblich geplanten Terrortat nannte das Pentagon allerdings nicht.

In Rakka, wo sich das Hauptquartier des Islamischen Staats auf syrischem Boden befindet, wurde nach Augenzeugenberichten der ehemalige Gouverneurspalast zerstört, der dem IS als Verwaltungszentrale dient. Das Gebäude war offenbar vorher geräumt worden. Seit dem frühen Dienstagmorgen fliehen Abertausende Bewohner aus Angst vor weiteren Luftangriffen aus Rakka in die nahen Dörfer.

Die IS-Terrormiliz, der nach jüngsten Informationen der US-Geheimdienste mehr als 30 000 Kämpfer angehören, reagierte mit Morddrohungen gegen Bürger sämtlicher westlicher Nationen, die sich an dem Bombardement beteiligen. Während Frankreich trotz der Geiselnahme eines französischen Bergführers in Algerien nicht mit den Kidnappern verhandeln will, soll die Türkei heimischen Medienberichten zufolge drei Monate lang mit der IS-Führung verhandelt haben, um die Anfang Juni in Mossul verschleppten 49 Konsulats-angehörigen freizubekommen. Die Geiseln konnten am Wochenende wohlbehalten in die Türkei zurückkehren. Im Gegenzug ließen offenbar moderate Rebellengruppen in Aleppo auf Druck von Ankara mehrere Dutzend IS-Gefangene frei.Erstmals seit mehr als 30 Jahren hat Israel einen syrischen Kampfjet abgeschossen. Das Flugzeug sei in den israelischen Luftraum eingedrungen, sagte der Armeesprecher Arye Shalicar am Dienstag. Es sei daraufhin mit einer Patriot-Rakete zerstört worden. Der Pilot konnte offenbar mit dem Fallschirm abspringen. Die Zeitung „Haaretz“ berichtete von einem Piloten und einem Navigator, die sich gerettet hätten. Das Flugzeug habe sich 800 Meter westlich der Grenzlinie nach Israel bewegt und sei dann umgekehrt. Es sei bereits auf dem Rückweg gewesen, als es von der israelischen Rakete getroffen wurde.

Israel schießt syrischen Kampfjet ab

Der Jet befand sich demnach in einer Höhe von etwa 3000 bis 4000 Metern, als er abgeschossen wurde. „Haaretz“ zufolge handelte es sich um eine Maschine vom Typ Suchoi 24. Zuvor hatte es geheißen, das Flugzeug sei eine MiG-21 gewesen. Das syrische Fernsehen bestätigte den Abschuss. Es zitierte eine militärische Quelle, die Israel vorwarf, damit islamistische Rebellen zu unterstützen. Israel betonte, es werde derartige Vorfälle nicht akzeptieren. Verteidigungsminister Mosche Jaalon sagte: „Wir haben es in der Vergangenheit klargemacht und wir betonen es auch jetzt. Wir werden niemandem, weder einem Staat noch einer terroristischen Organisation, erlauben, unsere Sicherheit und Souveränität zu gefährden.“ Jeder Versuch, ob absichtlich oder versehentlich, werde beantwortet.

In Syrien tobt seit mehr als drei Jahren ein Bürgerkrieg. Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen schlagen immer wieder auch Geschosse in Israel ein.