Die deutsche Autoindustrie strebt keine staatliche Dauersubvention für den Kauf von E-Autos an. Das sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie VDA.

Berlin - Die deutsche Autoindustrie will keine staatliche Dauersubvention für den Kauf von Elektro-Autos. „Es geht nicht um eine dauerhafte Unterstützung der Elektromobilität, es geht um einen Startimpuls“, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, am Mittwoch in Berlin. „Und wenn der wirkt, dann kann das Starterkabel auch wieder weggelegt werden. Wir schätzen, dass das spätestens im Jahr 2019 geschehen kann.“

 

Wissmann hält das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, bis 2020 eine Million Elektro-Autos auf deutsche Straßen zu bringen, nach wie vor als „absolut erstrebenswert“. „Im Laufe Jahres 2018 wissen wir, wann wir etwa die eine Million Fahrzeuge erreichen“, sagte Wissmann. „Klar ist: Der Schub jetzt ist dafür ein ganz wichtiger Beitrag.“

Die Bundesregierung will den Kauf von Elektro-Autos mit einer Prämie von 4000 Euro fördern. Für Plug-In-Hybride ist ein Kaufanreiz von 3000 Euro vorgesehen. Mit dem Programm soll der Kauf von etwa 400.000 Fahrzeuge gefördert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,2 Milliarden Euro, von denen der Staat und die Industrie jeweils die Hälfte tragen.