Weil vier Schülerinnen einen vermeintlichen Amokläufer in der Nähe der Albert-Einstein-Schule in Ettlingen ausgemacht haben wollen, rücken die Polizei mit einem Großaufgebot und Beamte des SEK an. Die Polizei gibt später Entwarnung: "Es war definitiv nichts."

Weil vier Schülerinnen einen vermeintlichen Amokläufer in der Nähe der Albert-Einstein-Schule in Ettlingen ausgemacht haben wollen, rücken die Polizei mit einem Großaufgebot und Beamte des SEK an. Die Polizei gibt später Entwarnung: "Es war definitiv nichts."

 

Ettlingen - Der Alarm von vier Mädchen an einer Schule in Ettlingen bei Karlsruhe hat am Montag einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Schülerinnen meldeten nach Polizeiangaben, dass sie im Schulgebäude einen Fremden mit einem großen Messer gesehen hätten. Dieser habe böse geblickt und etwas hinter seinem Rücken gehalten habe - so gab ein Polizeisprecher die Wahrnehmung der Jugendlichen wieder.

Daraufhin wurden die Lehrer über einen internen Alarm aufgefordert, sich mit ihren Schülern in den Klassenzimmern einzuschließen. Die Polizei war mit 30 Streifenwagen vor Ort. Auch ein mobiles Einsatzkommando und Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) seien zu der Schule geeilt, sagte der Sprecher.

Die Einsatzkräfte durchsuchten die Albert-Einstein-Schule - ein technisches Gymnasium mit Berufsschule - ebenso wie die unmittelbar benachbarten Gymnasien Bertha-von-Suttner-Schule und Wilhelm-Röpke-Schule. Die Schulklassen wurden aus den Räumen begleitet und ins Ettlinger Eichendorff-Gymnasium gebracht.

Dies sei ruhig und geordnet geschehen, teilte die Polizei mit. Bei den Behörden gingen viele besorgte Anfragen von Eltern ein. Schließlich ergaben die Ermittlungen nach Angaben des Polizeisprechers: „Es war definitiv nichts.“ Nur von dem unbekannten Fremden fehlte zunächst jede Spur.