Verkehrspolizisten haben drei Männer festgenommen, die für Einbrüche in Ludwigsburg und Korntal-Münchingen verantwortlich sein sollen. Der Hauptverdächtige unternahm kurz nach der Festnahme einen Fluchtversuch – direkt vor dem Polizeipräsidium.

Nachrichtenzentrale: Tim Höhn (tim)

Ludwigsburg - Verkehrspolizisten haben in Bad-Cannstatt drei Männer festgenommen, die für Einbrüche in Ludwigsburg und Korntal-Münchingen verantwortlich sein sollen. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, hatten die Beamten am Montag einen Mercedes kontrolliert und dabei eine Vielzahl von gestohlenen Gegenständen entdeckt: darunter mehrere Notebooks und Tablets, Handys, Sammlermünzen und Armbanduhren. Darüber hinaus wurden 78 Ecstasy-Tabletten, rund 50 Gramm Haschisch und eine kleine Menge Amphetamin sichergestellt.

 

In dem Wagen saßen vier Männer zwischen 16 und 26 Jahren. Einige der Gegenstände konnten bereits zwei Einbrüchen in Ludwigsburg und Korntal-Münchingen zugeordnet werden. Der 19-jährige Halter des Mercedes wohnt in Stuttgart und ist einschlägig vorbestraft. „Den bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte er Gold- und Silberschmuck im Wert von mehreren Tausend Euro an einen Schmuckankäufer im Raum Stuttgart verkauft haben“, heißt es im Bericht der Polizei.

Als der Mann nach der Festnahme für die Ermittlungen nach Ludwigsburg gebracht wurde, unternahm er direkt vor dem Polizeipräsidium einen Fluchtversuch. „Mit einer Handschließe gefesselt gab er Fersengeld, konnte aber nach kurzer Verfolgung überwältigt werden“, berichtet die Staatsanwaltschaft. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu. Inzwischen wurde nicht nur gegen den 19-Jährigen Haftbefehl erlassen, sondern auch gegen zwei seiner mutmaßlichen Komplizen, die nach eigenen Angaben Anfang Dezember aus Albanien eingereist waren. Der vierte Insasse des Autos ist wieder auf freiem Fuß.