Sie sollten die Ermittlungen im Fall der vergewaltigten 28-Jährigen voranbringen, doch die Bilder aus der Videoüberwachung der betroffenen Stadtbahnen sind laut Polizei schlicht zu schlecht für eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Täter.

Stuttgart-Botnang - Nach der Vergewaltigung einer 28-Jährigen am 12. Oktober in Stuttgart-Botnang hat die Auswertung der Videobänder der betroffenen Stadtbahnen ergeben, dass die Qualitität der Bilder zu schlecht für eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Täter ist.

 

Wie ein Sprecher der Polizei am Dienstagvormittag auf Nachfrage mitteilte, hatten die Beamten die Videoüberwachung der Züge ausgewertet, mit denen das Opfer und der unbekannte, etwa 60 Jahre alte Täter direkt vor der Vergewaltigung unterwegs waren.

Täter nur von hinten zu sehen

"Wir haben die Bänder untersucht und Standbilder rausgezogen." Doch das Material sei zu schlecht, um ein Bild des Mannes zu veröffentlichen - "die Bilder geben leider nicht mehr her als die Täterbeschreibung des Opfers", so der Sprecher weiter. Auf einem Band war der Täter nur von hinten zu sehen. Im anderen Fall hatte die Kamera keine Bilder geliefert.

Bislang knapp 20 Zeugenhinweise

Nun erhoffen sich die Beamten neue Erkenntnisse durch eine Überprüfung der Zeugenhinweise. Knapp 20 Hinweise seien bislang eingegangen, jedem einzelnen werde derzeit nachgegangen.

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Täter soll etwa 60 Jahre alt sein

Wer Hinweise zum Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/8990-5778 zu melden. Der Mann soll etwa 60 Jahre alt und 1,75 bis 1,80 Meter groß sein. Er hat schwarz-grau-meliertes Haar und trägt einen ungepflegten Stoppelbart. Er nannte sich "Ronny", sprach Deutsch mit osteuropäischem Akzent, war dunkel gekleidet und trug eine dunkle Jacke mit einem hellen Aufdruck auf der Vorderseite im Bereich der linken Brust.