Es ist ein waghalsiges Manöver: Ein Tesla-Fahrer rettet einem bewusstlosen Autofahrer auf der Autobahn das Leben. Diese Tat hat sich weltweit rumgesprochen – bis in die Führungsebene des Autoherstellers.

München/Silicon Valley - Manfred Kick ist mittlerweile Millionen Menschen weltweit bekannt. Wahrscheinlich allerdings kennen nur die wenigstens seinen Namen. Die Geschichte, die ihn ein bisschen berühmt gemacht hat, geht aber um die Welt: Am Montagabend ist der 41-Jährige auf der A9 bei München unterwegs. Im fällt ein VW Passat auf, der auf der linken Spur langsam unterwegs ist. Manfred Kick überholt den Wagen und sieht, dass der Fahrer bewusstlos ist. „Für mich war klar, dass es keine Alternative gibt, als ihn auszubremsen“, sagt Manfred Kick im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

 

Also setzt sich der 41-Jährige mit seinem Auto – einem Tesla – vor den VW Passat, lässt diesen auffahren und bringt ihn so zum Stehen. Manfred Kick wird noch am selben Abend vom Feuerwehr-Sprecher gelobt und in den folgenden Tagen vom Netz gefeiert: Nicht nur in Deutschland, auch englischsprachige Portale berichten über den Retter im Tesla.

So erfährt auch Elon Musk, seines Zeichens Gründer des Unternehmens Tesla, von der Heldentat auf der A9 und schreibt auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: „Gratulation an den Tesla-Besitzer, der Schäden an seinem Auto in Kauf genommen hat, um ein Auto mit einem bewusstlosem Fahrer sicher zu stoppen.“

Und der Tesla-Gründer ergänzt: „Als Anerkennung übernimmt Tesla alle Reparaturkosten - schnell und kostenlos.“ Er erntet daraufhin große Anerkennung von anderen Twitter-Nutzern. Die Reparaturkosten belaufen sich ersten Schätzungen zu Folge übrigens auf 2000 Euro.