An der Stadtbahnbaustelle an der Heilbronner Straße beginnen nun die Aufräumarbeiten. Dabei verärgert die Stadt Radfahrer. Bis Ende des Jahres soll alles erledigt sein, verspricht die Stadtverwaltung.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Die Stadtbahnen der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) nutzen längst den neuen Tunnel zwischen den Haltestellen Stadtbibliothek und Hauptbahnhof. Nun verschwinden auch die letzten oberirdischen Spuren des neuen Bauwerks. Die Grube auf Höhe des Geno-Hauses an der Heilbronner Straße, von der aus die neuen Röhren gebaut wurden, ist wieder zugeschüttet.

 

Engpass für Radler wird beseitigt

Es laufen noch letzte Arbeiten. Bei denen wurde auch die bisherige Führung des Geh- und Radwegs, bei der eine Treppenanlage mittels einer provisorischen Holzrampe wenigstens in Ansätzen barrierefrei gemacht wurde, verändert. Mit dem Ergebnis, dass sich für Radler vor Ort ein nur schwer zu passierender Engpass auftat. Der soll aber nur vorübergehender Natur sein. Im Laufe der Woche seien die Belagsarbeiten am Gehweg so weit, dass der Bauzaun aus dem Weg geräumt werden könne. „Damit werden auch die Einschränkungen für Fußgänger und Radfahrer weitgehend beseitigt sein“, sagt Rathaussprecherin Ann-Kathrin Gehrung.

Neue Verkehrsführung ab Ende der Woche

Seit Beginn der Arbeiten an den neuen Stadtbahnröhren im Jahr 2014 war die Passage vor dem Geno-Haus für Fußgänger, Rad- und Autofahrer erschwert. Für Letztere wurden die Fahrspuren verlegt. Die Busspur auf der Heilbronner Straße stadteinwärts entfiel zwischen den Einmündungen der Türlen- und der Vordernbergstraße. Stück für Stück sollen nun wieder die Verhältnisse hergestellt werden, die vor Baubeginn geherrscht haben. Von all dem soll der Autoverkehr nicht behelligt werden, beteuert man im Rathaus. Einschränkungen für den Verkehr solle es nicht geben, alle Fahrspuren blieben erhalten. „In der Nacht auf den 25. August bekommen die stadteinwärtigen Fahrspuren eine neue Führung!“, erklärt Gehrung. Wenn an dieser Stelle die Arbeiten beendet sind, kommen die stadtauswärts führenden Spuren dran. „Die Maßnahmen werden voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein“, sagt Gehrung.

Die Heilbronner Straße, als Bundesstraße 27 immer schon die wichtigste Zufahrtsstrecke aus dem Norden in die Innenstadt, wird künftig Teil des Cityrings sein, wenn dieser nicht mehr durch die Schiller-, sondern über die Wolframstraße geführt wird. Auf Höhe des Milaneos hatte die Heilbronner Straße deshalb in den vergangenen Jahren zusätzliche Fahrspuren erhalten.