Bis Mitte 2017 soll der Verkehrsstrukturplan für Stuttgart-Vaihingen fertig sein. Die FDP-Gemeinderatsfraktion schlägt vor, die Uni und Daimler einzubeziehen.

Vaihingen - Die FDP-Gemeinderatsfraktion sieht Möglichkeiten, den für Stuttgart-Vaihingen geforderten Verkehrsstrukturplan voranzubringen, in dem sich die Daimler AG und die Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften der Universität Stuttgart einbringen. So steht es in einem aktuellen Antrag.

 

In den Sitzungen des Umwelt- und Technikausschusses und der Bezirksbeiräte von Vaihingen und Möhringen habe Arne Seyboth vom Stadtplanungsamt den derzeitigen Sachstand zum Verkehrsstrukturplan Vaihingen vorgestellt. Dieser Zwischenbericht lasse derzeit aber nicht erkennen, dass der ebenfalls in diesen Sitzungen genannte Fertigstellungstermin eingehalten werden könne. Bis Mitte 2017 soll das Konzept eigentlich fertig sein.

Neuansiedlungen im Synergiepark

„Die Planungen sind bestenfalls in den Kinderschuhen, die Einzelelemente nicht miteinander verknüpft und werden auch in der Summe kaum den Verkehrsanforderungen gerecht, die auf Vaihingen zukommen“, heißt es in dem Antrag der FDP. Und weiter steht dort: „Die geplanten Ansiedelungen von Allianz und Daimler sowie die Entwicklung des Eiermann-Campus erfordern eine zeitnahe, umfassende Konzeption und zügige Umsetzung.“

Prüfauftrag für die Stadt

Die signifikanten Auswirkungen der geplanten Großprojekte und die Komplexität der Herausforderungen verlange eine hochprofessionelle, kreative und zügige Verkehrsplanung. Die Fakultät 2 der Universität Stuttgart verfüge über eine hohe Kompetenz in den erforderlichen Bereichen. Auch die bei der Präsentation der Pläne der Daimler AG im Bezirksbeirat Vaihingen im Mai des vergangenen Jahres anwesenden Vertreter des Unternehmens hätten ihre Bereitschaft signalisiert, an einem Konzept mitzuwirken und Ihre Expertise einzubringen. „Deshalb beantragen wir, zu prüfen, ob die Universität Stuttgart zum Beispiel durch ein Forschungsprojekt beteiligt werden kann und wie eine Mitarbeit von Vertretern der Daimler AG möglich ist“, schreibt die FDP.