Die Stadt lässt sich die Erweiterung auf den Fildern 886 000 Euro kosten. Die Integrierte Verkehrsleitzentrale wird 2015 auch die Ampeln in Möhringen und Vaihingen so steuern, dass der Verkehr besser fließen kann.

Möhringen - Noch werden die Ampeln in Möhringen nicht per Knopfdruck auf Rot geschaltet. Oder auf Grün, je nachdem, für was sich die Mitarbeiter der Integrierten Verkehrsleitzentrale in Bad Cannstatt entscheiden. Aber ab Mitte 2015 soll das möglich sein. Dann geht ein lange gehegter Wunsch des Möhringer Bezirksbeirats endlich in Erfüllung. Der Flecken wird an das Überwachungsnetz der Verkehrslenker angeschlossen, wie auch das benachbarte Vaihingen, wo das gleiche geplant ist.

 

Die Verbindung zur Ampel wird noch nicht genutzt

Den Weg dorthin beschreibt eine Landkarte mit bunten Linien, manche durchgängig, andere gestrichelt, die Ralf Thomas vergangene Woche in dem lokalpolitischen Gremium gezeigt hat. „Das ist ein erster Schritt, wie wir im Filderbereich sehend werden“, sagte der Leiter der Integrierten Verkehrsleitzentrale. Die Verbindung zur Ampel besteht zwar bereits, nur wird sie nicht genutzt, weil Thomas nicht weiß, wie die Verkehrslage vor Ort aussieht.

Deshalb sollen auf der Filderebene 35 neue Kontaktschleifen in den Asphalt gezogen und 20 Kameras an neuralgischen Punkten aufgebaut werden. Überwacht wird mit der Achse Plieninger-, Vaihinger-, Möhringer Land- sowie Hauptstraße die Hauptverbindung zwischen Vaihingen und Möhringen, die immer dann verstopft ist, wenn es auf der parallel verlaufenden A 8 staut. Hinzu kommt die Nord-Süd-Straße als Zubringer für diese Achse sowie die Sigmaringer Straße. Dort gibt es bereits eine begrenzte Anzahl an Messpunkten, künftig werden es mehr sein. Weil der Fasanenhof dabei außen vor ist, wird die Buslinie 72 einbezogen. Stehen die Fahrer im Stau, wird das automatisch übermittelt.

Stadt lässt sich Erweiterung 886 000 Euro kosten

Schon seit Jahren wird das Überwachungs- und Steuerungssystem im Neckartal und der Innenstadt eingesetzt. Die Stadt lässt sich die Erweiterung auf den Fildern 886 000 Euro kosten. Das wurde vergangenes Jahr so beschlossen. Zum Jahreswechsel sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden, im Frühjahr rücken die Bauarbeiter an. Die Fertigstellung wird im Sommer erwartet. Ist das System einsatzbereit, „werden wir gezielt durch die Ampelsteuerung in den Verkehr eingreifen können“, sagte Thomas.