Seit drei Wochen fehlt von einer zweifachen Mutter in Karlsruhe jede Spur. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, ein Verdächtiger ist in Haft. Nun hat ein Großaufgebot der Polizei einen Wald und einen Kanal durchsucht. Die Suchaktion blieb jedoch ohne Erfolg.

Seit drei Wochen fehlt von einer zweifachen Mutter in Karlsruhe jede Spur. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, ein Verdächtiger ist in Haft. Nun hat ein Großaufgebot der Polizei einen Wald und einen Kanal durchsucht. Die Suchaktion blieb jedoch ohne Erfolg.

 

Karlsruhe - Drei Wochen nach dem Verschwinden einer zweifachen Mutter in Karlsruhe hat ein Großaufgebot der Polizei in einem Waldstück an der Autobahn 5 nach der Leiche der Frau gesucht. 186 Polizisten durchkämmten am Donnerstag ein Gelände nördlich des Stadtteils Durlach, wo die 34-Jährige ein Nagelstudio betrieb.

Die Suche sei ohne Ergebnis beendet worden, sagte ein Sprecher am Nachmittag. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau getötet wurde. Als tatverdächtig gilt ein Mann aus ihrem persönlichen Umfeld, der seit Beginn der Woche in Untersuchungshaft ist. Es bestehe ein dringender Tatverdacht, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Es gebe „allgemeine Hinweise“, dass sich die Vermisste zuletzt in dem Waldstück aufgehalten habe, sagte Gustav Zoller, der den Einsatz der Sonderkommission „Aue“ leitete. Gesucht werde auch nach Hinweisen wie Kleidungsstücken.

Ehemann der Vermissten soll Verdächtiger sein

Während die Bereitschaftspolizisten aus Göppingen und Bruchsal systematisch den Waldboden absuchten, wateten andere durch einen Graben. Auch Taucher und ein Boot der Wasserschutzpolizei waren im Einsatz. Die Mutter zweier Söhne im Alter von neun und elf Jahren hatte ihre Wohnung in Durlach-Aue am späten Abend des 23. Juli mit unbekanntem Ziel verlassen. Seitdem fehlt jede Spur von ihr.

Aus der Bevölkerung gingen nach Polizeiangaben 15 Hinweise ein, vor allem aus der Nachbarschaft der Gesuchten. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich nach Informationen der „Badischen Neuesten Nachrichten“ um den Ehemann der Vermissten - dies wird von den Ermittlungsbehörden weder bestätigt noch dementiert. Der Verdächtige habe Angaben gemacht, sich aber bislang nicht zu dem Verdacht eines Tötungsdelikts geäußert, sagte ein Polizeisprecher.