Die erste Spielzeugauktion des Auktionshauses Hohenstaufen am Göppinger Rosenplatz war ein Erfolg. Mehr als 600 Angebote kamen unter den Hammer, darunter viele Raritäten. Weltweit beteiligten sich Telefonbieter daran.

Göppingen - Märklin-Raritäten wie das erste große Blechschiff, eine Kutsche mit der schon Eugen Märklin mit seinen Kindern spielte oder ein großer Bahnhof in Top-Zustand sind am Wochenenden in Göppingen unter den Hammer gekommen. Rund 100 Bieter hatten die erste Versteigerung des Göppinger Auktionshauses Hohenstaufen am Rosenplatz besucht. Zum Aufruf kamen mehr als 600 Positionen. Den Zuschlag allerdings bekamen oft Bieter aus dem Ausland, die ihre Gebote schriftlich oder live am Telefon abgaben. Sammlern aus der Schweiz, Frankreich, Italien, Großbritannien und vor allem den USA hätten sich beteiligt, sagt Hans Georg Grupp vom Auktionshaus Hohenstaufen. „Etwa 65 Prozent des Umsatzes haben wir mit Telefonbietern gemacht“, fügt er hinzu.

 

Südbahnhof bringt 66 000 Euro

Den höchsten Preis erzielte eine Rarität aus dem, Jahr 1899. Die mehr als ein Meter lange „Resolution“ war das erste große Blechschiff im Märklin-Programm. 86 000 Euro plus die 20 Prozent Aufgeld für das Auktionshaus war das Modell einem Sammler wert. Daneben gab es die Blechkutsche, die für 15 500 Euro einen neuen Besitzer fand oder ein große Dampfmaschine für 20 000 Euro. Der große „Südbahnhof“ aus dem Jahr 1909 wurde für stolze 24 000 Euro aufgerufen. Den Zuschlag gab Grupps Partner, der Auktionator Roland Gaugele, letztlich für 66 000 Euro.

Neben den Einzelergebnissen ist Hans Georg Grupp aber auch mit Gesamtergebnis zufrieden. „Wir haben 70 Prozent der Angebote verkauft. Der Rest geht jetzt in den Nachverkauf“, erklärt er. Die nächste Auktion ist schon in Planung. Sie soll im Herbst dieses Jahres stattfinden.