Dass Armin Veh Sven Ulreich degradierte und Thorsten Kirschbaum ins Tor stellte, gefällt nicht jedem. Jetzt hat einer gesprochen, dem es 2007/08 ganz ähnlich ging: Raphael Schäfer.

Stuttgart - Es ist eine unumstößliche Regel im Fußball: Jeder weiß immer alles besser. Das gilt derzeit besonders für den VfB Stuttgart. Seit Trainer Armin Veh Thorsten Kirschbaum für Sven Ulreich ins Tor der Stuttgarter gestellt hat, reißt die Kritik an der Entscheidung nicht ab. Am Wochenende nannte Helmut Roleder in der SWR-Sendung "Sport im Dritten" Vehs Schritt einen "Wechsel ohne Not".

 

Jetzt legte der Torhüter aus der Meister-Saison 1984 noch einmal in der "Bild"-Zeitung nach: "Wenn man die Rangordnung so belassen hätte, wäre der Leistungsstand der beiden Torhüter ausreichend gewesen, um der Mannschaft den Rücken zu stärken." Roleder legte sich fest: "Ich halte Ulreich aufgrund seiner Erfahrung für den besseren."

Das sehen auch andere so: Raphael Schäfer hatte seinerzeit das Nachsehen, als in der Saison 2007/08 Sven Ulreich beim VfB den Vortritt erhielt. Auch damals hieß der Trainer Armin Veh. Heute sagt Nürnbergs Schlussmann: Ich kann den Tausch nicht nachvollziehen. Einem gestandenen Bundesliga-Torhüter sollte es erlaubt sein, einen Fehler zu machen, ohne direkt rausgenommen zu werden."

Helmut Roleder in "Sport im Dritten"