Im Zeichen des SSB-Streiks: Wie kommt der Fan am Mittwochabend in die Mercedes-Benz-Arena?

Stuttgart - Wenn am Mittwochabend um 20.30 Uhr in der Mercedes-Benz-Arena wieder der Ball rollt, rollt auf Stuttgarts Schienen leider nur die S-Bahn. Dass der Streik der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) Einfluss auf den Pokalfight des VfB Stuttgart gegen den FSV Frankfurt hat, ist unbestritten. Die allseits beliebte Stadionlinie U11, die sonst immer zuverlässig etliche Fußballfans ins Stadion bringt, wird an diesem Abend im Depot stehen.

 

Unter den Fans macht sich Verunsicherung breit

Die Reaktionen der VfB-Fans auf den Streik fallen unterschiedlich aus. Während viele Stadiongänger sowieso mit dem Auto oder der S-Bahn zum Spiel gelangen, sind andere ziemlich verärgert. "Wenn jemand in Degerloch, Heumaden, Weilimdorf oder Gerlingen wohnt, der hat keine Möglichkeit zum Stadion zu kommen, außer mit dem Taxi! Aber wer will so viel Geld ausgeben?", kommentiert ein User unseres VfB-Forums die Problematik. Ein anderer kommt zum Schluss, dass "das mal wieder eine perfekte Werbung dafür ist, warum es sich nicht lohnt, vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Ich persönlich mag öffentliche Verkehrsmittel, aber es bleibt eben keine Alternative, weil man sonst zum Spielball wird". Manche Fans nehmen es allerdings auch mit Humor, wie beispielsweise einer der Facebook-Freunde von stuttgarter-nachrichten.de. "Kein VVS zum FSV... dann halt zum WSV mit Frau", teilt er seine Mittwochabend-Planung mit. 

VfB-Sprecher gibt Tipps zur Anreise

Die Verantworlichen des VfB Stuttgart sehen den verkehrstechnischen Umständen am Mittwochabend aber gelassen entgegen. "Wir empfehlen den Besuchern des Pokalspiels am Mittwochabend, mit der S-Bahn zur Haltestelle Neckarpark zu fahren. Von dort aus sind es nur wenige Gehminuten bis zur Mercedes-Benz-Arena", schlägt ein VfB-Sprecher vor. Autofahrer hätten die Möglichkeit, die kostenfreien Parkplätze auf dem Cannstatter Wasen zu benutzen. "Da wir bislang lediglich 14.000 Karten verkauft haben, gehen wir sowieso nicht davon aus, dass es zu erheblichen Behinderungen im Straßen- oder S-Bahn-Verkehr kommen wird", sind sich die VfB-Verantwortlichen sicher.