Die Veranstaltung „VfB im Dialog“ war als offene Gesprächsrunde angesetzt, in der die VfB-Fans Fragen an wichtige Vertreter des Vereins richten konnten. Einige Punkte sorgten bei den Anhängern für Unmut. Wir haben die Reaktionen gesammelt.

Stuttgart - Am Dienstag trafen sich Vertreter der Gremien des Vereins und der VfB-Fußball-AG zu einer weiteren Ausgabe von „VfB im Dialog“. Wolfgang Dietrich, seit Oktober 2016 amtierender Präsident des VfB Stuttgart, war ebenso anwesend wie Sportvorstand Michael Reschke, Finanzvorstand Stefan Heim und Jochen Röttgerman als Vorstand Marketing und Vertrieb.

 

In der Liveübertragung aus der Mercedes-Benz-Arena in Bad Cannstatt beantworteten die VfB-Verantwortlichen viele Fragen, die zuvor per E-Mail oder via Facebook übermittelt werden konnten. Auch das Publikum konnte während der Veranstaltung Fragen an die Vertreter richten.

Das Wichtigste zusammengefasst

Die wichtigsten Punkte waren die Suche nach einem neuen Investor für die Fußball-AG des VfB Stuttgart und somit 2018 und 2019 weitere Teile der AG zu veräußern. Finanzvorstand Stefan Heim sagte, es gebe dafür bereits potenzielle Partner. VfB-Anhänger warfen Dietrich einen „Sinneswandel“ vor, da er sich mit der Aussage „Ob es sich dabei um eine Fonds-Gesellschaft handelt oder um ein Privatunternehmen, ist zweitrangig“ von seinem früheren Statement entfernte, der VfB solle Anteile an „regional verwurzelte Unternehmen“ veräußern und somit seine Stärke aus der Region beziehen.

Auch die Ausgliederung, die nicht bei allen Mitgliedern gut ankam, war ein Gesprächsthema. Redebedarf bestand auch bei der Frage, ob die zweite Mannschaft des VfB nun abgemeldet werden soll oder nicht. Sportvorstand Michael Reschke hielt an seinem Vorhaben fest und möchte künftig entsprechende Talente ohne Umweg über die Regionalliga zu Profis holen. Es gebe in dieser Sache aber noch keine endgültige Entscheidung, so Reschke.

Geteilte Ansichten

Auf der Plattform des Kurznachrichten Dienstes Twitter vielen die Reaktionen auf die Gesprächsrunde „VfB im Dialog“ unterschiedlich aus. Viele Nutzer verkündeten in Tweets ihren Unmut über die Entfernung von regionalen Unternehmen als mögliche VfB-Partner.

Einige Fans bemängelten fehlendes Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen und den fehlenden Austausch bei der Veranstaltung.

Mit der mögliche Abschaffung des VfB II zeigten sich einige Twitter-Nutzer nicht einverstanden.