Nach den VfB-Spielern Christian Gentner und Tamász Hajnal verlängern nun auch Fitnesscoach Papadopoulos und Torwarttrainer Menger ihre Verträge beim Stuttgarter Bundesligisten.

Stuttgart - Er ist der Kleinste und Schmächtigste im Tross des VfB Stuttgart. Wenn in Belek aber morgens um 7.30 Uhr der Trainingstag mit der ersten von insgesamt drei Einheiten, dem sogenannten Stabilisationsprogramm auf den Gymnastikmatten beginnt, dann hat Christos Papadopoulos das Kommando. „Ich werde von wenigen hier geliebt“, sagt der Konditions- und Rehabilitationstrainer mit einem Grinsen. Seit zwei Jahren arbeitet „Papa“, wie er von den Spielern genannt wird, für den VfB. Weil die Stuttgarter mit der Arbeit ihres „sanften Schleifers“, so der promovierte Sportwissenschaftler, zufrieden sind, hat der Club seinen ursprünglich bis 2014 laufenden Vertrag nun bis 2017 verlängert.

 

Der Konditionstrainer, ein in Schorndorf geborener Deutsch-Grieche, ist aktuell mit den Leistungsdaten der VfB-Profis zufrieden: Mittels der Laktatwerte sowie durch Messungen der maximalen Sauerstoffaufnahme auf dem Laufband hat Papadopoulos die Fitness der Spieler im Blick, räumt aber ein: „Da wir erst das zweite Mal eine verkürzte Winterpause haben, sind unsere Erfahrungswerte nicht so groß.“

Neben Papadopoulos hat auch ein weiteres Mitglied im Team des Chefcoachs Bruno Labbadia in Belek seinen Vertrag verlängert: Der Torwarttrainer Andreas Menger bleibt bis 2016 – hat aber bereits jetzt „einen echten Torhüterdiamanten“ ausgegraben. Der junge Mann heißt Rastko Suljagic, ist 17 Jahre alt, serbischer U-18-Nationalspieler und kommt von Roter Stern Belgrad. „Er trainiert mit den Profis, um reinzuschnuppern“, sagt Menger.

Weil der Serbe als Nicht-EU-Ausländer nicht in der Drittligamannschaft des VfB spielen kann, soll Suljagic im Sommer an einen anderen Club ausgeliehen werden. Je nach Entwicklung soll das Torhütertalent dann nach zwei Jahren entweder an der Seite von Sven Ulreich in die Bundesligaelf der Stuttgarter integriert oder an einen anderen Club verkauft werden. Zur Erinnerung: Bernd Leno machte kein Spiel für das Profiteam des VfB, brachte aber bei seinem Wechsel nach Leverkusen eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro ein.