Beim VfB Stuttgart läuft es derzeit, die Abstiegszone ist kein Thema mehr. Beim FC Schalke 04 wollen die Schwaben den sechsten Sieg in Serie holen – von der Europa League träumen ist aber noch verboten.

Stuttgart - Seit sieben Punktspielen ungeschlagen, die letzten fünf Partien gewonnen, bestes Rückrundenteam - der VfB Stuttgart reist mit viel Selbstvertrauen zum FC Schalke 04. Zumal die Schwaben gegen den Rivalen schon 42 Mal und damit so oft wie gegen keinen anderen Bundesliga-Konkurrenten triumphiert haben. Das Team von Trainer Jürgen Kramny will daher am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) auf der Erfolgswelle weiterschwimmen.

 

Vor kurzem noch ein klarer Abstiegskandidat, hat sich der VfB inzwischen im gesicherten Mittelfeld etabliert - mit Perspektiven nach noch weiter oben. Aber Kramny will von einer Qualifikation für die Europa League nichts hören. „Wir gehen einen Schritt nach dem anderen und halten so Dinge fern von uns“, sagte er am Donnerstag zum wiederholten Mal. „Wir wollen wichtige Punkte holen. Aber es wird eine schwierige Aufgabe.“

Hier können Sie Kramnys Aussagen auf der Presskonferenz nachlesen

Die sportliche Achterbahnfahrt der Königsblauen, der bevorstehende Wechsel von Innenverteidiger Joel Matip zum FC Liverpool oder das monatelange Hickhack um den Nachfolger von Manager Horst Heldt, der vor dem Anpfiff bekanntgegeben werden soll, spielten keine Rolle, versicherte Kramny. „Schalke ist stark, egal in welcher Form oder Verfassung sich der eine oder andere befindet“, urteilte er. Der Tabellenfünfte verkörpere „Qualität pur“. Aufgabe seiner Mannschaft sei es, den Gegner „nicht in einen Rausch“ kommen zu lassen.

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Daniel Didavi in der Startelf?

Angst hat der VfB nach seiner beeindruckenden Erfolgsserie aber keineswegs. „Wir fahren mit Selbstvertrauen dahin“, betonte Kramny. Seit seiner Beförderung vom U23-Trainer zum Chefcoach im vergangenen November hat es der 44-Jährige geschafft, den völlig verunsicherten VfB wieder zu einem selbstbewussten, intakten und starken Team zu formen.

Daran ändern auch herbe Rückschläge wie der monatelange Ausfall von Daniel Ginczek nichts. Für den Torjäger ist die Saison wegen seines Kreuzbandrisses endgültig beendet, nachdem er gerade dabei war, sich nach einem Bandscheibenvorfall langsam zurückzukämpfen. „Es war die letzte Situation im Training“, sagte Kramny. „Im ersten Moment für alle ein Schock.“

Gegen Schalke steht nun die nächste Bewährungsprobe an. Der zuletzt gelb-rot gesperrte Spielmacher Daniel Didavi dürfte in die Startformation zurückkehren, auch wenn Kramny dies offenließ: „Das werden wir sehen.“ Kapitän Christian Gentner kann wegen Achillessehnenproblemen erst am Freitag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Sein Einsatz ist aber nicht gefährdet.

Die voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgart: Tyton - Großkreutz, Schwaab, Niedermeier, Insúa - Serey Dié - Rupp, Gentner, Didavi, Kostic - Werner.