Fredi Bobic kritisiert in einem Interview die Spielweise des VfB Stuttgart und spricht über die Perspektiven von Daniel Ginczek. Der ehemalige Sportchef glaubt die Gründe für die schlechte Torausbeute zu kennen.

Stuttgart - Seit etwas mehr als einem Jahr ist Fredi Bobic nicht mehr als Sportdirektor beim VfB Stuttgart tätig. Gefragter Gesprächspartner ist Bobic, wenn es um die Befindlichkeiten seines Ex-Vereins geht, aber natürlich immer noch. In einem aktuellen Interview mit dem "Kicker" hat sich Bobic jetzt zum VfB Stuttgart und insbesondere zu der offensiven Spielweise geäußert: "Das ist naiv. Ich stehe voll auf Pressing. Ich mag das. Aber eins ist wichtig, du brauchst eine Balance." Diese sieht er beim VfB Stuttgart derzeit nicht gegeben.

 

Bobic weiter: "Es gefällt mir, dass sie sich Chancen erspielen, doch sie erspielen sich Chancen mit einem Puls von 200. Und wenn du vor dem Tor nicht die Ruhe hast, wirst du auch nicht treffen."

Als ehemaliger Stürmer wird Fredi Bobic natürlich auch zur Form und Entwicklung von VfB-Angreifer Daniel Ginczek gefragt und äußert sich gegenüber dem "Kicker" wie folgt: "Er braucht eine Mannschaft, die funktioniert. Er ist ein Spieler, der sicher mal in der Nationalmannschaft spielen kann. Spielertypen wie ihn haben wir nicht so viele. Nur: aktuell ist er noch nicht so weit."