Der VfB Stuttgart geht in die heiße Vorbereitungsphase für die anstehende englische Woche in der Liga. Trainer Wolf hat nahezu alle Spieler zur Verfügung – und eine Drohne über sich. Hier gibt’s die Hintergründe.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - An diesem Sonntag bricht für den VfB Stuttgart die Endphase im Kampf um den Aufstieg an. Von einer „Woche der Wahrheit“ will zwar niemand sprechen und doch ist es den VfB-Verantwortlichen bewusst, dass die englische Woche mit Spielen gegen Dynamo Dresden (Sonntag, 13.30 Uhr), 1860 München (Mittwoch, 5. April, 17.30 Uhr) und das Baden-Württemberg-Derby über vieles entscheiden kann. Auch bei den Fans ist die Spannung groß – beide Heimspiele gegen Dresden und Karlsruhe sind ausverkauft. Der Run auf die drei darauf noch folgenden Heimspiele ist riesig.

 

Hohe Konzentration im Training

Da passt es gut, dass Trainer Hannes Wolf quasi aus dem Vollen schöpfen kann. Bis auf die Langzeitverletzten Hans Nunoo Sarpei und Jens Grahl hat er alle Mann um sich. Beim Training an diesem Donnerstag tummelten sich insgesamt 17 Spieler auf dem Rasen, darunter auch Jean Zimmer, dessen Verletzung aus dem Fürth-Spiel kein Problem mehr zu sein scheint. Der Pfälzer spulte das komplette Programm ab und wird am Sonntag zur Verfügung stehen.

Mittendrin war auch Goalgetter Simon Terodde, der wieder ohne Maske agierte und diese wohl auch im Spiel nicht mehr tragen wird. Individuell arbeiteten Berkay Özcan, Josip Brekalo, Carlos Mané, Mitch Langerak und auch Florian Klein, den eine leichte Bauchmuskelzerrung noch behindert. Das Quintett absolvierte bestimmte Übungen im Kraftraum und auch auf dem Platz.

Im Fokus der Trainingseinheit standen vor allem Passqualität und das Spiel auf engem Raum. „Schnell Lösungen finden, Überzahlsituationen auflösen“ forderte Wolf von seinen Spielern. Zum Ende wurde dann noch am Selbstvertrauen gearbeitet. Flanken von links und rechts segelten herein und die Spieler übten den Torabschluss. Oft zappelte der Ball im Netz, Benjamin Uphoff und Nikals Bolten glühten zudem die Fäuste.

Drohnentechnik im Testeinsatz

Beim Training kam auch modernste Drohnentechnik zum Testeinsatz. Zwar hat der VfB schon lange die entsprechenden Mittel, um die Übungseinheiten im bewegten Bild festzuhalten und aufzubereiten, bei Bedarf in Echtzeit. Zu diesem Zweck sind beispielwiese an diversen Stellen auf dem Trainingsgelände 360-Grad-Kameras installiert. Doch die Technik entwickelt sich permanent weiter und wie viele andere Profiklubs beobachtet auch der VfB mit großem Interesse, was neueste Drohnentechnik für Möglichkeiten in der Nachbearbeitung der Einheiten bietet.

Zu diesem Zwecke wurden heute von einem Anbieter drei Rotor-gesteuerte „Trainingskiebitze“ präsentiert die teilweise bis zu 50 Meter über dem Platz schwebten und alle Bewegungen der Stars aufzeichnete. Äußerst interessiert ließen sich Sportchef Jan Schindelmeiser und Mathias Munz, Leiter der Abteilung Spiel- und Leistungsanalyse, die Geräte der Baureihen „Mavic“ und „Phantom 4 Pro“ vorführen. Zukünftig ist es gut möglich, dass der Klub die Drohnentechnik regelmäßig zum Einsatz bringen wird.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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