Gleich drei Kicker des VfB haben sich in ungewohnten Rollen präsentiert – Christian Gentner und Sven Ulreich haben sich dabei sogar auf die Ballettbühne des Stuttgarter Theaterhauses gewagt.

Stuttgart - E Es ist ein großer Tag für die neunjährige Leonore und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Annabelle gewesen: Die beiden durften am Samstag mit ihrem großen Vorbild, dem VfB-Stürmer Cacau, posen. Autogramme gab’s auch noch. Die zwei sind quasi schon seit der Geburt VfB-Fans. „Cacau und Torhüter Ulreich sind meine Lieblingsspieler“, sagte Leonore. Ihr Vater, Christian Riethmüller, ist Geschäftsführer der Buchhandlung Osiander in der Innenstadt und hatte die Idee zu der Aktion mit dem Fußballer. Claudemir Jerônimo Barreto, der selbst dreifacher Vater ist und im Februar sein neues Buch „Cacau – Immer den Blick nach oben“ veröffentlicht hat, bewies bei der Signierstunde viel Herz für die kleinen Fans.

 

Cacau ist auch bei den Jüngsten schon ein Star

Der zweijährigen Jule streichelte er sogar sanft über die Wange. Cacau war der erste Spieler, den sie erkannte, berichteten die Eltern der Kleinen, und Vater Jörg Staiger setzte schmunzelnd hinzu: „Allerdings nennt sie viele Menschen mit dunkler Hautfarbe Cacau – auch wenn sie gar nichts mit Fußball zu tun haben.“

Teenagerin Carina Grupp schwärmte nach der Begegnung mit ihrem Idol: „Ich finde es voll toll.“ Sie schätze den authentischen Charakter des Fußballers, seinen Glauben und seine soziale Art. „Dass er geht, ist traurig.“ Natürlich werde sie vor allem VfB-Fan bleiben, aber künftig auch dem Verein die Daumen drücken, zu dem Cacau wechselt – falls der nicht in Konkurrenz zu ihren Stuttgartern stehe.

VfB-Spieler auf der Ballettbühne

Ein besonderer Tag war der Samstag auch für die VfB-Spieler Christian Gentner und Torhüter Sven Ulreich. Denn sie bewegten sich auf sportlich sehr ungewohntem Terrain. Die beiden VfB-Kicker überraschten die Gäste einer Tanzgala, die zugunsten der Alzheimer-Forschung im Theaterhaus veranstaltet wurde, mit einer kurzen Tanzeinlage. Im Stück „Freistoß“, das normalerweise von Tänzern der Compagnie Gauthier Dance interpretiert wird, durften Gentner und Ulreich zeigen, dass sie sich auch auf der Ballettbühne grazil bewegen können. In dem Stück verwandelte Gentner in Zeitlupe ein Tor gegen den Gegner Borussia Dortmund.

Bei der Tanzgala kamen insgesamt 13 000 Euro zusammen, die der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg zugute kommen.