Sechs Niederlagen aus sieben Spielen sind an Alexander Zorniger nicht spurlos vorbeigegangen. Vor dem Spiel in Hoffenheim gestattete sich der VfB-Trainer einen emotionalen Ausbruch.

Der Druck auf den VfB und seinen Trainer Alexander Zorniger nimmt vor dem Derby in Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) unübersehbar zu. Mit beiden Fäusten trommelte Zorniger am Donnerstag auf den Tisch und rief: „Ich will auf Teufel komm raus Spiele gewinnen. Es kotzt mich genauso wie jeden anderen an, dass das nicht klappt.“ Der Trainer ergänzte seinen emotionalen Ausbruch mit dem Hinweis, dass „nicht einmal José Mourinho“ jedes Mal gewinne. Und er erinnerte nach sechs Niederlagen aus sieben Spielen an seinen Auftrag: „Es geht darum, diese ganze Scheiße, die der VfB in den letzten Jahren hatte, zum Stoppen zu bringen. Daran arbeiten wir, auch wenn es momentan nicht läuft. Aber mit allen anderen Lösungen, die es vorher gab, hat es ja auch nicht meisterlich funktioniert.“ Kurzum: „Wir lassen uns durch nichts von unserem Weg abbringen.“

 

Dass 3000 VfB-Fans nach Hoffenheim reisen werden, sieht Zorniger als Beleg dafür, dass auch der Anhang noch an diesen Weg glaubt. „Diese Leute gehen davon aus, dass wir gewinnen, sonst würden sie ja gar nicht mitfahren.“ Allerdings wird der VfB nicht nur von vielen Fans begleitet, sondern auch von Verletzungssorgen. Wegen Achillessehnenproblemen konnte Christian Gentner diese Woche noch nicht trainieren; Serey Dié wurde von einem Magen-Darm-Virus außer Gefecht gesetzt. Zumindest einer von beiden werde spielen können, hofft Zorniger, der zudem um den Einsatz von Timo Baumgartl (Patellasehne) bangt. Die Reise zur U-21-Nationalelf hat der Verteidiger bereits abgesagt.