Der VfB Stuttgart hat den sechsten Neuzugang verpflichtet. Es ist ein alter Bekannter des Trainers Jos Luhukay, der von Hertha BSC an den Neckar kommt. Er erhält einen Zweijahresvertrag.

Stuttgart - Seit einiger Zeit pfiffen es die Spatzen von den Berliner und Stuttgarter Dächern: Hajime Hosogai (30) war ein ganz heißer Kandidat beim VfB Stuttgart. Am Dienstagabend kam dann die Bestätigung der Schwaben. Hosogai von Hertha BSC erhält einen Zweijahresvertrag beim VfB, das teilte der Zweitligist auf seiner Homepage mit. Nach Informationen unserer Zeitung beträgt die Ablösesumme rund eine Million Euro.

 

Der variabel einsetzbare Defensivspieler, der innen und außen verteidigen kann, aber auch auf der Sechserposition in der Mittelfeldzentrale eine gute Figur macht, ist ein alter Bekannter von Jos Luhukay. Bereits in Augsburg und Berlin arbeitete der Niederländer mit Hosogai zusammen. Nun erfolgt also die Wiedervereinigung mit seinem Ziehvater.

Finale Verhandlungen bereits letzte Woche

Schon letzten Donnerstag erfolgten die finalen Verhandlungen mit Hosogai, der in Berlin für einen Tag vom Training freigestellt wurde und danach individuell trainierte. Nach einigen Tagen Bedenkzeit fiel nun die Entscheidung pro Stuttgart. Wäre es nur um den finanziellen Aspekt gegangen, hätte Hosogai nach München wechseln müssen. Der Japaner hatte vom TSV 1860 München ein deutlich besser dotiertes Angebot vorliegen, entschied sich jedoch für die Zusammenarbeit mit Luhukay.

Hosogai ist in Stuttgart für die Defensivzentrale geplant, dürfte sich mit Neuzugang Anto Grgic und Talent Mart Ristl einen Dreikampf um die Position neben Kapitän Christian Gentner liefern. Der 1,77 Meter große Japaner erhält in Stuttgart einen Vertrag über zwei Jahre, was auch dafür spricht, dass der VfB längerfristig mit Ristl und Grgic auf dieser Position plant. Dies deutete Sportvorstand Jan Schindelmeiser im Trainingslager in Grassau bereits an. „Manchmal macht es Sinn einen erfahrenen Mann für eine Position zu holen, an dem andere wachsen können und der nach einem Jahr ins zweite Glied rückt“, so Schindelmeiser.