Kevin Großkreutz vom VfB Stuttgart hat auch nach dem Training am Chiemsee noch Durchhaltevermögen bewiesen. Während andere Spieler in den Pool hüpften, kümmerte er sich um kleine Nachwuchsspieler.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Grassau -  Die Nachmittagseinheit in brütender Hitze war beendet. Athletikcoach Matthias Schiffers hatte die Truppe über 30 Minuten mit Kräftigungsübungen gequält, die keinem Fußballer so richtig gefallen. Einige wie Anto Grgic, Boris Tashchy und Toni Sunjic hüpften zur Erfrischung in den Pool. Andere trotteten in das Hotel zurück, wollten nach einem intensiven Tag nur noch unter die Dusche. Nur einer nicht.

 

Großkreutz bekommt nicht genug

Weltmeister Kevin Großkreutz, der an diesem Dienstag 28 Jahre alt wird, blieb am Gelände des ASV Grassau zurück, wo gerade die D-Junioren das Training aufnahmen. Gemeinsam mit den Eltern der Youngster schaute er beim Aufwärmen zu. Doch dann packte es ihn wieder. Erst feuerte er die Junioren an, zählte beim Jonglieren lautstark mit. Als es dann an das Kopfbälle üben ging, mischte er kurzerhand mit. „Komm, wir halten das Ding hoch!“ Einmal, zweimal, dreimal wechselte die Plastikkugel hin und her, bevor sie das erste Mal wieder de Boden berührte. „Da geht noch mehr“, stachelte Großkreutz seinen Übungspartner an – und weiter ging´s.

Dann übernahm der D-Jugendtrainer mit weiteren Übungsformen. Großkreutz dehnte sich aus und verfolgte weiter das Treiben, immer wieder lautstark anfeuernd. Am Ende stand eine Trainingseinheit, die die Grassauer Jungs wohl so schnell nicht vergessen werden.