Der VfB Stuttgart hat bereits zwei Winterneuzugänge eingetütet und ist weiter auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Der soll den Etablierten Druck machen können.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Der VfB Stuttgart hat mit Stürmer Artem Kravets und Allrounder Kevin Großkreutz bereits zwei Neuzugänge in der Winterpause realisiert.

 

Nach den ersten Eindrücken im Trainingslager inklusive dem Testspiel gegen Antalyaspor dürften sich beide auch als Verstärkungen erweisen. Trotzdem sucht der Verein weiter nach einer Alternative in der Innenverteidigung, Sportchef Robin Dutt scannt den Markt. Selten sieht man ihn im Trainingslager in Belek ohne Smartphone am Ohr. Ständig ist er in Kontakt mit Joachim Cast, seinem verlängerten Arm, der in Stuttgart geblieben ist.

Das Anforderungsprofil: Der Neue soll Druck auf die Etablierten machen, zudem führen können. Gerade der junge Timo Baumgartl braucht einen erfahrenen Mann neben sich, an dem er sich orientieren kann. Geht es nach Jürgen Kramny, so darf der Gesuchte auch gern noch etwas mehr mitbringen. „Groß, schnell, Linksfuß, kopfballstark, gut im Spielaufbau, Führungsqualitäten“, umreißt der Trainer mit einem gewissen Schmunzeln die Qualitäten, die gefragt sind. Wohlwissend, dass er damit die berühmte „eierlegenden Wollmichsau“ umschreibt.

Doch dann wird er ernst: „Wir suchen weiter mit Hochdruck nach einem Innenverteidiger und ich bin zuversichtlich, dass noch etwas passiert", sagte er heute während der Presserunde in Belek. Als sicher gilt, dass der seit Tagen von diversen Medien ins Spiel gebrachte Senegalese Papy Djilobodji (27, Chelsea FC) einer der Kandidaten ist, die der VfB ganz oben auf der Liste hat. Auch mit dem Österreicher Kevin Wimmer (23, Tottenham Hotspur) beschäftigt man sich und es sollen noch zwei weitere Kandidaten auf der Liste von Robin Dutt stehen. Es bleibt also weiter spannend. Ausgeschlossen ist nur, dass der gesuchte Neuzugang noch während des Trainingslagers zur Mannschaft stoßen wird.