Der VfB Stuttgart hat beim 1. FC Kaiserslautern eine 3:0-Führung verspielt und muss sich am Ende mit einem 3:3 und einem Punkt begnügen.

Kaiserslautern - Lange sah der VfB Stuttgart in Kaiserslautern wie der sichere Sieger aus. Doch eine 3:0-Führung sollte am Ende nicht ausreichen, um drei Punkte einzufahren. Nach 90. Minuten trennten sich beide Mannschaften mit 3:3 (0:2).

Spielverlauf:
Der VfB Stuttgart startete schwungvoll in die Partie und erarbeitete sich bereits in den ersten beiden Spielminuten zwei Eckbälle sowie einen Freistoß, die sie allerdigs zu harmlos ausführten. Anschließend überließen die Stuttgarter den Gastgebern das Spiel und konzentrierten sich auf die Defensivarbeit. Umso überraschender fiel daher die Führung des VfB in der 19. Minute: Nach einem schönem Doppelpass zwischen Ciprian Marica und Arthur Boka überlupfte der Ivorer Kaiserslauterns Torhüter Tobias Sippel zum 1:0.

Nach der Führung zog der VfB wieder zurück, stellte geschickt die Räume zu und überließ den Gastgebern das Spiel. Der Aufsteiger aus Kaiserslautern, dem einige Abspielfehler im Aufbauspiel unterliefen, zeigte sich im Angriffsspiel zu harmlos. Bis Ex-VfB-Spieler Christian Tiffert mit vollem Tempo in Richtung Stuttgarter Tor marschierte und nach einem Duell mit Arthur Boka und Patrick Funk kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall kam. Die roten Teufel aus der Pfalz forderten Foulelfmeter - doch der Pfiff von Schiedsrichter Babak Rafati blieb aus.

Die Aufregung in Reihen der Gastgeber nutzten die Stuttgarter aus: Den langen Befreiungsschlag von Kapitän Matthieu Delpierre verlängerte Marica auf Sturmpartner Cacau, der das Laufduell gegen Lauterns Martin Amedick gewann und auf 2:0 erhöhte (32.Minute).

Kurz vor der Pause kam der 1. FC Kaiserlautern dann doch noch zu einer guten Torchance. Srdan Lakic verfehlte das Tor von VfB-Schlussmann Sven Ulreich allerdings knapp.

Nach der dem Wiederanpfiff schien bereits die Entscheidung gefallen, als Christian Gentner per Foulelfmeter zum 3:0 traf (50.). Zuvor hatte FCK-Spieler Amedick Marica zu Fall gebracht. Mit der sicheren Führung im Rücken wurden die Stuttgarter allerdings zu unachtsam. Dies blieb nicht ohne Folgen. Nach einer Flanke von Christian Tiffert verkürzte der eingewechselte Ilian Macinski völlig freistehend auf 1:3 (58.). Die Lauterer drängten auf einen weiteren Treffer. Zunächst zu harmlos - und auf der Gegenseite verpasste Marica dagegen den vierten Stuttgarter Treffer nur um wenige Zentimeter (68.).