Kurz vor dem Ende der Transferperiode zieht es den dänischen Nationalspieler William Kvist zum FC Fulham, während der VfB unmittelbar vor der Verpflichtung des Talents Carlos Gruezo aus Ecuador steht.

Stuttgart – Fredi Bobic befindet sich auf der Zielgeraden. In drei Tagen schließt der Transfermarkt – und so lange hat der Manager des VfB Stuttgart noch Zeit, um Veränderungen im Kader vorzunehmen. Das wird auch passieren. So steht William Kvist (28) vor dem Absprung. Nach StZ-Informationen gibt es zwei Interessenten – den französischen Erstligisten FC Evian und den FC Fulham aus England, der das Rennen wohl machen wird. Fulham ist finanzkräftiger als Evian, wobei ein Leihgeschäft bis Saisonende mit einer anschließenden Kaufoption favorisiert wird. Die Ablöse würde 1,5 Millionen Euro betragen. „Dass William bei uns unzufrieden ist, verstehe ich“, sagt Bobic, „aber es ist auch nicht so, dass wir ihn abgeben müssen.“

 

Der Frust von Kvist rührt daher, dass er in den Planungen des Trainers Thomas Schneider offensichtlich kaum noch eine Rolle spielt. Nachdem er am Ende der Hinrunde seinen Stammplatz verloren hatte, gehörte er am Samstag gegen Mainz nicht mal zum Aufgebot. Deshalb hat sein Berater Ivan Marko Benes die zuvor geknüpften Kontakte speziell nach Fulham intensiviert. Der Club belegt nur den 17. Platz und schwebt damit in großer Abstiegsgefahr.

Dagegen steht der VfB kurz vor der Verpflichtung von Carlos Gruezo (18) aus Santo Domingo in Ecuador. Der Mittelfeldspieler absolvierte am Dienstag den Medizintest in Stuttgart. Nur noch ein paar Formalien sind zu klären. Die Ablöse steht fest – 1,5 Millionen Euro. Gruezo soll aber behutsam aufgebaut und erst langsam an die Bundesliga herangeführt werden. „Er passt genau in unser Anforderungsprofil, aber wir wollen ihn nicht dem Druck aussetzen, dass er uns sofort helfen muss“, sagt Schneider.