Bislang galt der Wechsel des VfB-Spielmachers Daniel Didavi als beschlossene Sache. Die Siegesserie der Stuttgarter könnte die Situation verändern. Didavi selbst ist es, der den Fans neue Hoffnung macht.

Stuttgart – Sehr früh nannte Robin Dutt bei der Aufzählung der besten VfB-Profis im Spiel gegen Hertha einen Namen, der nicht unbedingt zu erwarten war: Alexandru Maxim. „Er hat eine ganz starke Leistung geboten“, sagte der Manager – und sah gnädig darüber hinweg, dass der Vertreter des gesperrten Daniel Didavi einen eher dezenten Beitrag zum 2:0 geleistet und manchen Zweikampf verloren hatte.

 

Vermutlich dachte Dutt bei seinem Lob schon einen Schritt weiter – an die nächste Saison nämlich, in der Maxim die dauerhafte Rolle zufallen könnte, Didavi zu ersetzen. Da kann es nicht schaden, den Spielmacher schon einmal starkzureden.

Wolfsburg und Leverkusen gelten als Hauptinteressenten

Noch hat sich Didavi, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, nicht entschieden. Beim VfB gehen sie davon aus, dass er wechselt. Neben Leverkusen gilt vor allem der VfL Wolfsburg als Hauptinteressent. Dort könnte der 25-Jährige ein Vielfaches dessen verdienen, was ihm die Stuttgarter bieten können. „Es gibt Argumente, etwas Neues zu machen“: das sagte Didavi am Samstag am Randes des VfB-Spiels bei Sky.

Allerdings ist sein Wechselwunsch nicht allein ans Gehalt geknüpft, sondern nicht zuletzt an sein großes Ziel, in der Champions League zu spielen. Nach jetzigem Stand können ihm das die Wolfsburger nicht garantieren – als Tabellensiebter haben sie nur drei Punkte mehr als der VfB. Der Rückstand der Stuttgarter auf die Europapokalplätze wiederum ist auf sechs Zähler geschrumpft. Im besten Falle kann also auch der VfB seinem Eigengewächs eine internationale Perspektive bieten.

Didavi macht den VfB-Fans Hoffnung

Die Resthoffnung, Didavi doch noch vom Bleiben überzeugen zu können, wächst folglich mit jedem Sieg. Der Spielmacher selbst gab ihr weitere Nahrung. Er sprach nicht nur über einen möglichen Wechsel – er sagte auch: „Es gibt viel, was für den VfB spricht. Ich bin seit der F-Jugend hier und habe viel mitgemacht. Der Verein stand dabei immer hinter mir.“