Der Linksverteidiger Philip Heise steht in Dresden seit dem Wechsel vom VfB in jedem Spiel in der Startelf. Dem 25-Jährigen gelangen bereits zwei Tore und eine Vorlage. Am Sonntag kehrt er nach Stuttgart zurück.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Anderthalb Jahre ist Philip Heise Profi beim VfB Stuttgart gewesen – doch gespielt hat der 25-Jährige in dieser Zeit selten. Da sieht es bei seinem neuen Club Dynamo Dresden schon ganz anders aus, dem sich Heise in der Winterpause anschloss. „Die Jungs haben mir die Eingewöhnung sehr einfach gemacht“, erzählt der Linksverteidiger, der seit seinem Wechsel in sämtlichen acht Rückrundenspielen der Schwarz-Gelben in der Startelf stand.

 

Damit hat Heise schon vor seiner Rückkehr nach Stuttgart am Sonntag für Dresden ebenso viele Spiele absolviert wie zuvor für den VfB. „Ich würde über den Verein aber nie schlecht reden“, sagt der Abwehrmann, dem für die Sachsen bereits zwei Tore und eine Vorlage gelangen: „Ich habe mich in Stuttgart allein durch die Qualität des Kaders weiter entwickelt. Auch der Abschied lief sehr professionell ab.“

„Hannes Wolf hat mich nicht mal mehr ausprobiert“

Dennoch blickt der junge Familienvater, der im Sommer 2015 mit großen Erwartungen vom 1. FC Heidenheim an den Neckar gekommen war, natürlich nicht rundum zufrieden zurück. Denn zuletzt hatte der Linksfuß beim VfB hinter der Stammkraft Emiliano Insua überhaupt keine Einsätze mehr. „Der Trainer Jos Luhukay hat mich zum Saisonauftakt im linken Mittelfeld ausprobiert, was nicht meine Position ist“, sagt Linksverteidiger Heise, „und Hannes Wolf hat mich ja nicht mal mehr ausprobiert.“

Also war der Entschluss des gebürtigen Düsseldorfers, Stuttgart im Winter zu verlassen, am Ende unumstößlich – obwohl der Trainer Wolf den 25-Jährigen gerne weiter als Reserve auf der Insua-Position in Stuttgart behalten hätte. Doch eine 1b-Lösung wollte Philip Heise nicht sein. Es gab auch ein Angebot von Greuther Fürth, doch die Offerte aus Sachsen war reizvoller.

Mit den alten VfB-Kollegen Timo Baumgartl oder dem derzeit verletzten Ersatzkeeper Jens Grahl hält der Neu-Dresdner noch Kontakt. Nun freut sich Philipp Heise, am Sonntag vor mit fast 60 000 Fans ausverkauftem Haus aufspielen zu können. „Unser Saisonziel war der Nichtabstieg. Wir spielen also eine fabelhafte Saison“, sagt der Abwehrmann des Tabellenfünften. Heise wünscht dem Ex-Club den Aufstieg: „Nur gegen uns sollte der VfB nichts holen.“

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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