Rani Khedira verlässt den Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart und wechselt zum Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig. Dort erhofft sich der 20-jährige mehr Spielanteile.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart – Am Ende sind beide Seiten nicht mehr davon überzeugt gewesen, dass in der kommenden Saison ein Stammplatz herausspringt. Deshalb gehen Rani Khedira und der VfB Stuttgart fortan getrennte Wege. Der jüngere Bruder des Nationalspielers Sami Khedira wechselt zum Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig und wird dort einen Dreijahresvertrag unterschreiben. In Leipzig trifft er auf seinen Förderer Frieder Schrof, der dort als Nachwuchschef an der Seite des Cheftrainers Alexander Zorniger und des Sportdirektors Ralf Rangnick arbeitet. Sie verbindet alle eine Stuttgarter Vergangenheit.

 

Rani Khediras Wechsel hat auch mit Carlos Gruezo zu tun, der sich im defensiven VfB-Mittelfeld einen Stammplatz erspielt hat - ebenso wie in der Nationelf Ecuadors. Bei der unglücklichen WM-Auftaktniederlage gegen die Schweiz (1:2) stand der 19-Jährige in der Startformation. So wie auch Juan Carlos Paredes. Nach StZ-Informationen hat der VfB Interesse am 26 Jahre alten Außenverteidiger, der auf der linken und rechten Seite spielen kann. Wie zuvor auch Carlos Gruezo spielt Juan Carlos Paredes bei Barcelona SC in Guayaquil.

Keine Neuverpflichtung während der WM

Im VfB-Sturm könnte es nach der Verpflichtung des Nürnbergers Daniel Ginczek weitere Veränderungen geben. Das hängt aber auch davon ab, ob Mohammed Abdellaoue oder Vedad Ibisevic, WM-Torschütze für Bosnien-Herzegowina im WM-Spiel gegen Argentinien (1:2), den Verein verlässt. In französischen Medien wurde der Zweitliga-Torjäger Andy Delort (FC Tours) mit dem VfB in Verbindung gebracht. Das Stuttgarter Interesse an dieser Personalie hält sich aber offenbar in Grenzen.

Während der WM, so heißt es, würde es beim VfB zu keiner Neuverpflichtung kommen. Im August sei dann aber mit dem ein oder anderen weiteren Abschluss zu rechnen. So werden beim Trainingsauftakt am 3. Juli neben Daniel Ginczek, Adam Hlousek (ebenfalls Nürnberg) und Florian Klein (Salzburg) keine weiteren Neuzugänge erwartet, sieht man einmal von den ausgeliehenen Rückkehrern Raphael Holzhauser und William Kvist ab – und natürlich vom alten und neuen Trainer Armin Veh.