Nach Fanprotesten hat der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart ein für Juli geplantes Testspiel gegen RB Leipzig abgesagt. Die Stuttgarter sind nicht die Ersten, die nicht gegen den Verein für „RasenBallsport“ spielen wollen.

Stuttgart - Der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat ein für den 23. Juli geplantes Testspiel gegen Zweitliga-Aufsteiger RasenBallsport Leipzig abgesagt. Zuvor hatten zahlreiche VfB-Fans gegen das Spiel mit dem vom Getränkekonzern Red Bull gesponserten Club protestiert. Eine Unterschriftenliste wurde dem Verein überreicht. Weitere VfB-Anhänger hatten gar eine Petition im Internet initiiert und dort mehr als 1700 Unterschriften gesammelt.

 

„In der Abwägung aller Dinge, die eine Rolle spielen, haben wir uns gegen die Austragung entschieden“, sagte VfB-Pressesprecher Steffen Lindenmaier am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte einen Bericht der „Leipziger Volkszeitung“. Der Mediendirektor betonte, dass die Kritik der Fans nicht der einzige Grund für die Absage gewesen sei und der Club sich nicht sein Handeln von der Öffentlichkeit diktieren ließe. „Das vertragliche Gesamtpaket ist nicht zustande gekommen“, sagte Lindenmaier.

Der VfB ist nicht der Erste, der absagt

Bereits in der Vergangenheit hatten Verein wie Hessen Kassel, 1. FC Union Berlin, FC Erzgebirge Aue, 1. FC Nürnberg und 1860 München bereits vereinbarte Freundschaftsspiele gegen RB auf Druck ihrer Fans abgesagt.

„Das Konstrukt RB Leipzig ist eben kein Fußballverein und sportlicher Kontrahent im herkömmlichen Sinne, sondern einzig und allein das Marketingprodukt eines sich selbst als allgegenwärtig und allmächtig generierenden Brauseherstellers“, erklärten die Ultras vom „Schwabensturm“.