Die Stuttgarter wollen den Offensivspieler Takashi Usami aus Japan verpflichten – auch weil im Sommer der Abgang von Daniel Didavi bevorsteht. Aber bei Usami gibt es Konkurrenz.

Stuttgart - In dieser Woche hat sich Robin Dutt eine kleine Pause gegönnt – ausspannen, hieß das, und Kraft tanken im Allgäu. Das war eine gute Idee, denn die nächste Zeit wird anstrengend für den Sportvorstand des VfB Stuttgart. Es gilt die Wintertransferperiode im Januar so vorzubereiten, dass die Mannschaft verstärkt werden kann. Gesucht wird ein Innenverteidiger (eventuell Robin Knoche aus Wolfsburg) – und ein Spieler für den Angriff, wo spätestens im Sommer Bedarf herrscht, weil Daniel Didavi (25) seinen dann auslaufenden Vertrag kaum verlängert und stattdessen wohl nach Leverkusen wechselt. Nachfolger soll nach StZ-Informationen ein Spieler werden, der sich in der Bundesliga schon auskennt: Takashi Usami (23) aus Japan.

 

Bereit für Usami

Er stand in der Saison 2011/12 bei Bayern unter Vertrag, ehe er nach Hoffenheim ausgeliehen wurde, wo er bei 20 Einsätzen zwei Treffer erzielte. Anschließend kehrte er in seine Heimat zu Gamba Osaka zurück, wo er vor einem Jahr die Meisterschaft gewann. In der Nationalelf feierte er am 27. März seinen Einstand. Für Usami müsste der VfB eine Ablöse von rund 2,5 Millionen Euro zahlen.

Ludwig Kögl ist überzeugt, dass dieses Geld gut angelegt wäre. „Er hat sich sehr gut entwickelt und ist momentan der beste Offensivspieler in Japan“, sagt der Berater von Usami. Jetzt sei sein Spieler bereit für Europa, nachdem der Sprung vor vier Jahren noch zu groß gewesen sei. „Entweder geht er nach Frankreich oder nach Deutschland“, sagt Kögl. Der VfB ist also nicht der einzige Interessent. Das bedeutet viel Arbeit für Dutt.