Ganz egal, wie diese Saison endet – der VfB Stuttgart muss ich um die Lizenz für die kommende Spielzeit keine Sorgen mehr machen.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Die Frage, wie die finanzielle Ausstattung des VfB Stuttgart für die kommende Saison aussieht, wird wohl erst am 1. Juni beantwortet. Dann stimmt die Mitgliederversammlung über eine Ausgliederung der Profiabteilung in eine Aktiengesellschaft ab. Über Investoren (die Daimler AG steht sicher bereit) käme dann frisches Kapital in den Club. Schon sicher ist bereits: Ob mit oder ohne Ausgliederung, ob mit oder ohne Aufstieg – der VfB hat die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die weitere Teilnahme am Spielbetrieb erfüllt.

 

Wie die Deutsche Fußball-Liga (DFL) am Mittwoch mitteilte, wurde keinem der 52 Bewerber für die Saison 2017/18 die Lizenz verweigert. Einige Vereine müssen bis Ende Mai aber noch Bedingungen erfüllen, um die Spielberechtigung zu erhalten, andere erhielten die Lizenz nur unter Auflagen. Zu all jenen Clubs zählt der VfB Stuttgart nicht. Der Tabellenführer der zweiten Liga erhält die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen.

„Dies zu erreichen hatte für uns absolute Priorität“, sagt VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, der parallel zum Aufstiegsrennen derzeit die Pläne für die Ausgliederung voran treibt. Zu diesem Zwecke wurde der Verein jüngst deutlich höher bewertet als noch vor einigen Monaten. Ein Grund dafür: Eben die nun erfolgte Lizenzerteilung für die erste und zweite Liga. „Das zeigt, das wir trotz des Abstiegs gut gewirtschaftet haben“, sagt Finanzvorstand Stefan Heim. Die endgültige Entscheidung über die Lizenzvergabe fällt die DFL übrigens Anfang Juni. Der VfB muss schon jetzt nicht mehr zittern.

Die wichtigsten Fragen zur geplanten Ausgliederung der Profi-Sparte und dem Investor Daimler beantwortet der VfB-Präsident im Video: