Die Stuttgarter Band Schmutzki singt in ihrer neuen Single gegen Hipster an, gegen Nazis und alle, die glauben, dass nur Tätowierte cool wären. Und noch ein paar andere können sich von dem Song angesprochen fühlen.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Schmutzki hauen Anfang August ihr nächstes Album raus, etwas mehr als ein Jahr nach dem Vorgänger "Bäm" kommt am 5.8. "Spackos Forever". Das erste Video "Hey Haters" lässt, so unsere Prognose, viel weniger Zuhörer unberührt als das schlagereske Vorgängeralbum. Das liegt daran, dass von dem Song jeder angesprochen wird - entweder, weil er dazugehört oder ausgegrenzt wird.

 

"Hey Haters" bietet nun einige Ansatzpunkte, wie sich das durchschnittliche Schmutzki-Mob-Mitglied definiert:

Man gibt einen Scheiß darauf, dass

- den Leuten ihre gute Laune nicht passt

- Hipstern rote T-Shirts nicht stehen

- die Punkrock-Polizei Schmutzki nicht so cool findet.

Stattdessen

- saufen Mob-Mitglieder alle unter den Tisch

- haten hinter Hatern Hater hinterher (okay, der Reim ist schon gut)

- sind Mob-Mitglieder krass, obwohl sie keine Tattoos haben

- stehen die Bullen vor der Tür, weil "wir eigentlich nicht eingeladen waren"

- sind Nazipenner arbeitslos und ihr Pimmel [sic!] ist ein bisschen klein geraten.

Dazu wird eifrig Spackogesicht gemacht:

Damit hebt die Band ihre Fanbindung auf eine neue Stufe: wir gegen den tätowierten Hipster-Rest der Welt. Das passt insofern ins Bild, als der Schmutzki-Mob sich bislang verlässlich auf Rockfestivals herumgetrieben hat und wie die Band Wulle trinkt. Motto: Schmutzki ist was für die schweigende Mehrheit, über die man in den Blogs sonst nix liest.

Fazit: Schmutzki ist spätestens jetzt auch was für deine Mutti:  

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