Zu einem tödlichen Unfall ist es bei einem rituellen Kampf von Wasserbüffeln im Norden Vietnams gekommen. Ein Mann war von seinem eigenen Tier aufgespießt worden.

Hanoi - Bei einem rituellen Kampf von Wasserbüffeln im Norden Vietnams ist ein Mann von seinem eigenen Tier getötet worden. Nachdem er den Büffel zuvor als Einpeitscher in den Kampf getrieben hatte, wurde der Mann von dem Tier aufgespießt, wie das vietnamesische Magazin „VN Express“ am Montag berichtete. Das traditionelle Do-Son-Fest um die Wasserbüffel-Kämpfe wurde daraufhin aus Angst vor weiterem Blutvergießen abgebrochen. Bei dem blutigen Ritual in der Hafenstadt Haiphong werden Büffel aufeinander losgelassen. Das siegreiche Tier wird traditionell anschließend für eine reiche Ernte geopfert.

 

Das Fest gilt in Vietnam als nationales Kulturerbe. Während es häufiger vorkommt, dass die Einpeitscher verletzt werden, war es dem Magazin zufolge das erste Mal seit mehr als 40 Jahren, dass einer von ihnen zu Tode kommt. Vietnams Vize-Kulturminister erwägt nach dem Todesfall nun ein Verbot des Fests.

Schon seit längerem werden in Vietnam Rufe laut, blutige Opferrituale generell zu verbieten. In der Stadt Bac Ninh werden etwa Schweine an den Boden gefesselt und bei lebendigem Leib aufgeschlitzt. Münzen in das Tierblut zu tauchen soll Glück bringen.